Heynckes von Einstellung begeistert

Antonio Conte, Trainer von Juventus
Wir haben noch viel Arbeit vor uns, aber das wussten wir bereits. Aber was wir in den letzten 18 Monaten geleistet haben, ist fantastisch. Niemand verliert gerne, aber man muss das akzeptieren, wenn der Gegner besser ist. Sie standen in den letzten drei Jahren zweimal im Finale, wir wussten also, dass der Unterschied zwischen ihnen und uns sehr groß ist.

Bayern ist sehr stark, sowohl im Einzelnen als auch im Kollektiv - sie kämpfen um jeden Ball. Es ist schwer, gegen sie zu spielen, aber wir haben alles versucht. Ich will mich bei den Fans für die Unterstützung heute Abend bedanken. Nun müssen wir uns wieder auf die Liga konzentrieren, und war schnell, denn wir wollen den zweiten Scudetto in Folge - das wäre großartig.

Egal wer gespielt hätte - wir hätten die gleichen Probleme gehabt. Man muss einfach anerkennen, dass sie besser als wir waren. Ich denke nicht, dass wir mehr hätten tun können, und so wie die Fans am Ende reagiert haben, zeigt es das auch. Bayern wird über die kommenden Jahre eine der besten Mannschaften in Europa sein.

Jupp Heynckes, Trainer Bayern
Ich denke vier Tage nach dem Gewinn der Meisterschaft ist es nicht einfach für die Spieler, sich in solch einem Spiel aufzuraffen. Das hat man in den ersten 20 Minuten gemerkt, da hatten wir viele Ballverluste und haben nicht flüssig gespielt. Aber langsam haben wir die Kontrolle über das Spiel bekommen und in der zweiten Halbzeit war das wesentlich besser. Am Ende haben wir verdient gewonnen.

In der Halbzeit habe ich einige taktische Dinge angesprochen, dass wir taktisch besser organisiert sein müssen. Das war in der ersten Halbzeit nicht so, aber in der zweiten Halbzeit wesentlich besser. In den letzten Wochen wurden wir mit Lob überschüttet. Das Positive ist, dass wir das wahrgenommen haben, aber uns nicht beeinflussen haben lassen. Das kann schnell kippen, wenn wir hier zum Beispiel ausscheiden. Wir spielen eine sehr gute Saison und überragenden Fußball und sind nun Meister. Aber wir haben auch noch andere Ziele. Da muss man dann sehen, ob wir auf einer Augenhöhe mit Madrid und Barcelona stehen.

Daniel Van Buyten hatte Sehbeschwerden und alles nur verschwommen gesehen, deswegen hatte er um die Auswechslung gebeten. Wichtig war, dass wir in der ersten Halbzeit zu Null gespielt haben – in der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel dann aber auch dominiert.