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Mandžukić knipst Juve die Lichter aus

Juventus - FC Bayern München 0:2 (Gesamt: 0:4)
Lange war es eine intensive Partie auf Augenhöhe, doch Mario Mandžukić und Claudio Pizarro lösten für den FCB verdient das Halbfinal-Ticket.

Mandžukić knipst Juve die Lichter aus
Mandžukić knipst Juve die Lichter aus ©UEFA.com

Mario Mandžukić erlöste den FC Bayern München in einem lange intensiven Viertelfinal-Rückspiel gegen Juventus, ehe Claudio Pizarro in der Nachspielzeit den Endstand zum 0:2 besorgte. Der FCB steht damit zum dritten Mal in den letzten vier Jahren im Halbfinale der UEFA Champions League.

Juve hatte von der ersten Minute an Vollgas-Fußball angekündigt und die Gäste schienen auch gleich beeindruckt. Mirko Vučinić prüfte Manuel Neuer in der zweiten Minute, danach versuchte es Claudio Marchisio aus der Distanz. Bis zur ersten Bayern-Gelegenheit dauerte es neun Minuten, doch dabei wurde Mandžukić, der früh Gelb sah und damit im Halbfinale fehlt, im letzten Moment von Leonardo Bonucci abgeblockt.

Erst ab diesem Moment waren die Bayern richtig im Spiel, weil sie besser in die Zweikämpfe kamen. Auch bei der ersten Standardsituation wurde es gleich gefährlich, Daniel van Buyten köpfte aber neben das Tor.

In einer extrem intensiven Partie übernahm Juve danach wieder die Kontrolle. Als Andrea Pirlo in der 23. Minute aus 18 Metern einen Freistoß-Hammer auspackte, hatten die Fans der Alten Dame schon den Torschrei auf den Lippen, doch Neuer reagierte glänzend. Kurz danach kam Paul Pogba bis auf die Grundlinie durch, seine scharfe Hereingabe fand jedoch keinen Abnehmer.

Die Elf von Jupp Heynckes hatte immer wieder Phasen, in denen die Pässe nicht präzise an den Mann kamen, auch weil Juve sehr aggressiv in die Zweikämpfe ging und nicht einen Zentimeter Platz herschenkte. Dafür war der frisch gebackene Deutsche Meister nach Standards gefährlich, so zwang David Alaba sechs Minuten vor der Pause Torwart Gianluigi Buffon nach einer nicht sauber geklärten Ecke aus der zweiten Reihe zu einer Glanzparade.

Bei einem weiteren Pirlo-Freistoß hatte die Abwehr der Bayern gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit die nächste brenzlige Situation zu überstehen, kurz danach sauste ein Schuss von Fabio Quagliarella an den Außenpfosten.

Selten tat sich die Heynckes-Elf in dieser Saison so schwer, Chancen herauszuspielen, doch ein Konter in der 57. Minute hätte fast das 0:1 gebracht: Nur Sekunden nach Neuers Abwurf  landete das Leder bei Arjen Robben, der die Kugel aber an den Pfosten zirkelte.

Bis zur 64. Minute bestand immer die Gefahr, dass der Hexenkessel in Turin dem FC Bayern zum Verhängnis werden könnte, doch dann sorgte Mandžukić im Juventus-Stadion für Ruhe. Nach Freistoß von Bastian Schweinsteiger brachte Javi Martínez das Leder akrobatisch aufs Tor, Buffon konnte nur abklatschen lassen und Mandžukić vollendete mit einem Flugkopfball – 0:1.

Erste Auflösungserscheinungen bei Juve, die jetzt vier Treffer zum Weiterkommen brauchten, machten sich sofort bemerkbar. Thomas Müller kam keine 120 Sekunden nach der Führung frei vor Buffon zum Abschluss, jagte den Ball aber über den Kasten. Der deutsche Nationalspieler, der für den verletzten Toni Kroos im zentralen Mittelfeld auflief, vergab in der 79. Minute die nächste Gelegenheit, doch der FCB hatte jetzt alles im Griff. Juve hatte sich aufgegeben und kassierte auch noch das 0:2, als der eingewechselte Pizarro nach Pass von Schweinsteiger in der Nachspielzeit eiskalt vollendete.

Über 180 Minuten hat der FC Bayern die Aufgabe gegen Juventus beeindruckend und souverän gelöst, am Freitag gehen die Blicke dann zur Auslosung nach Nyon. Die Halbfinal-Hinspiele werden am 23. und 24. April ausgetragen.

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