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Zenit verliert und steigt auf

FK Austria Wien - FC Zenit 4:1
Die Austria jubelt über den ersten Sieg in der Königsklasse, Zenit kann sich aber über das Weiterkommen freuen, da auch Porto verlor.

Mit einem 4:1 über den FC Zenit feierte der FK Austria Wien am 6. Spieltag den ersten Sieg in der UEFA Champions League überhaupt. Nach dem Führungstreffer von Aleksandr Kerzhakov drehten die Violetten durch einen Doppelpack von Philipp Hosiner und Toren von Tomáš Jun sowie Roman Kienast die Partie. Durch die gleichzeitige Niederlage vom FC Porto bei Club Atlético de Madrid stehen die Russen dennoch in der nächsten Runde.

37 500 Besucher fanden den Weg ins Ernst-Happel-Stadion. Dort ließ FAK-Trainer Nenad Bjelica erstmals seit längerer Zeit wieder Marko Stanković und Jun beginnen. Sein Gegenüber Luciano Spalletti setzte Andrey Arshavin einmal mehr auf die Bank.

Fast hätten die Hausherren einen regelrechten Blitzstart verzeichnen können. Hosiner spielte den schönen Doppelpass mit Jun, alleine vor Yuri Lodygin versagten ihm aber die Nerven. Danach riss Zenit die Kontrolle an sich und kam zu guten Möglichkeiten. Heinz Lindner rettete aber mit tollen Reflexen bei einem Distanzschuss von Domenico Criscito und aus nächster Nähe gegen Cristian Ansaldi.

In der 35. Minute gingen die Gäste aber dann doch in Führung. Hulk steckte perfekt für Kerzhakov durch, der umkurvte den Torhüter und schob locker ein. Kurz zuvor zählte ein Treffer von ihm wegen Abseits nicht. Gegen Ende der ersten Hälfte waren die Spieler von Zenit offenbar mit den Köpfen in der Kabine. Dafür wurden sie prompt bestraft. Tomáš Hubočan beging den Stoppfehler, Hosiner setzte energisch nach und eroberte den Ball. Nach Doppelpass mit Stanković fand er sich an der Strafraumgrenze wieder. Aus schwieriger Position platzierte er den Schuss aber geschickt im langen Eck (44.).

Die Unkonzentriertheit trugen die Russen auch in die zweite Hälfte. Markus Suttner preschte die linke Flanke entlang und spielte scharf zur Mitte. Jun löste sich dort geschickt und drückte das Leder über die Linie (48.). Damit nicht genug, denn in der 51. Minute jubelte die Austria zum dritten Mal. Lodygin konnte eine 20-Meter-Granate von Florian Mader nur nach vorne abwehren, Hosiner stand goldrichtig und staubte trocken ab.

Das Stadion bebte, Zenit wirkte wie gelähmt und fand auch nicht mehr zurück ins Spiel. Richtig gefährlich wurden die Gäste nur noch durch einen Distanzschuss von Axel Witsel, der wuchtete den Ball aber über die Latte. In der Nachspielzeit setzte Kienast noch den Schlusspunkt und traf nach Assist von Hosiner. Der FAK freute sich über Österreichs ersten Sieg in der Champions League seit dem 20. Februar 2001. Damals bezwang der SK Sturm Graz Panathinaikos FC mit 2:1.

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