Atléticos 40-jährige Wartezeit beendet
Montag, 21. April 2014
Artikel-Zusammenfassung
40 Jahre sind vergangen, seit Atlético Madrid im Halbfinale der europäischen Königsklasse stand. Wir blicken zurück auf die Mannschaft, die 1974 für Furore sorgte.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Der Einzug von Club Atlético de Madrid ins Halbfinale der UEFA Champions League hat Erinnerungen wach werden lassen an die erfolgreiche Zeit der 1960er und 1970er, als die Madrilenen unter anderem 1974 im Finale des Pokals der europäischen Meistervereine standen.
Nach 40 Jahren steht Atlético wieder einmal in der Vorschlussrunde, aus diesem Anlass blicken wir zurück auf die Mannschaft, die damals in Brüssel das Wiederholungsspiel gegen den FC Bayern München verlor.
Juan Carlos Lorenzo, Trainer
"El Toto" war zuvor Stürmer bei Atlético, 1973 wurde er Trainer beim frisch gekrönten spanischen Meister. Obwohl seine Mannschaft gegen Bayern ganz nahe dran war am Triumph, wurde der frühere argentinische Nationaltrainer in der folgenden Saison von Luis Aragonés ersetzt.
Miguel Reina, Torhüter
Der Vater des aktuellen Napoli-Torhüters Pepe Reina verpasste in der Saison 1973/74 nur ein Spiel der Rojiblancos. Sein erstes Gegentor kassierte er in der Verlängerung des Endspiels gegen Bayern durch Hans-Georg Schwarzenbeck zum 1:1. Im Wiederholungsspiel zwei Tage später war er bei der 0:4-Niederlage machtlos.
Francisco Melo, Verteidiger
Melo begann seine Karriere bei Atlético als Mittelfeldspieler, glänzte später dann aber als Rechtsverteidiger. Der spanische Nationalspieler absolvierte 192 Erstligapartien für Atlético.
José Luis Capón, Verteidiger
Capón verbrachte zehn Jahre bei den Madrilenen und wurde in dieser Zeit dreimal Meister, er sagte: "Ich wurde für Atlético geboren, habe Atlético gelebt und hatte das Glück, für Atlético spielen zu dürfen."
Eusebio Bejarano, Verteidiger
Der intelligente und vielseitige Verteidiger kam 1968 zu Atlético. In der zweiten Runde erzielte er beim Hinspielsieg beim FC Dinamo Bucureşti den zweiten Treffer seiner Mannschaft.
Ramón Armando Heredia, Verteidiger
Der argentinische Innenverteidiger kam zusammen mit Trainer Lorenzo zu Atlético und wurde zu einem Publikumsliebling im Vicente Calderón, ehe er zu Paris Saint-Germain wechselte. 1993 kam "El Cacho" zurück und wurde zweimal kurzzeitig Trainer von Atlético.
Adelardo, Mittelfeldspieler
Der Rekordspieler des Klubs bestritt in seinen 17 Jahren bei den Madrilenen 511 Spiele und erzielte dabei 113 Tore. Zudem gewann der spanische Nationalspieler drei Meistertitel, den Intercontinental Cup, den Pokal der Pokalsieger und fünfmal die Copa del Rey.
Ignacio Salcedo, Mittelfeldspieler
Salcedo wurde in Madrid geboren und war Fan von Atlético, er kam aus der eigenen Jugend. Für die erste Mannschaft machte er 167 Ligaspiele und 19 Tore.
Javier Irureta, Mittelfeldspieler
"Jabo", wie Irureta genannt wurde, absolvierte in seinen acht Jahren bei Atlético insgesamt 239 Spiele im offensiven Mittelfeld. Anschließend wechselte er zu Athletic Club und verlor mit den Basken 1977 das UEFA-Pokal-Finale gegen Juventus. Als Trainer gewann er mit RC Deportivo La Coruña Meisterschaft und Copa del Rey, zudem stand er mit dem Verein 2004 im Halbfinale der UEFA Champions League.
José Armando Ufarte, Mittelfeldspieler
Ufarte wanderte in jungen Jahren mit seiner Familie nach Brasilien aus, wo er für CR Flamengo spielte. Nach seiner Rückkehr nach Spanien bestritt er 323 Spiele für Atlético und markierte dabei so manches wichtige Tor. Als Spanien den Titel bei der UEFA EURO 2008 holte, war er Co-Trainer von Luis Aragonés.
Luis Aragonés, Stürmer
Aragonés ist eine Ikone des spanischen Fußballs, mit seinem Tor in der Verlängerung hätte er Atlético 1974 beinahe zum Europapokalsieg geschossen - doch dann kam Schwarzenbeck. Nach seiner aktiven Karriere führte der "weise Mann aus Hortaleza" die Madrilenen zum Triumph im Intercontinental Cup und der spanischen Liga. Der Höhepunkt seiner Laufbahn kam bei der UEFA EURO 2008, als Spanien unter seiner Führung den Titel holte.
José Eulogio Gárate, Stürmer
Gárate ist der einzige Atlético-Spieler, der dreimal in Folge die Pichichi-Trophäe als bester Torschütze der spanischen Liga erhielt. In 231 Partien gelangen ihm 110 Treffer, auf dem Weg ins Finale 1974 machte er zwei Tore. Der spanische Nationalspieler kam 1966 zu Atlético und beendete seine Karriere elf Jahre später wegen einer Knieverletzung.