Leicesters Märchen geht weiter
Dienstag, 14. März 2017
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Durch die Tore von Wes Morgan und Marc Albrighton löst der englische Meister gegen Sevilla nach der Hinspielniederlage das Ticket für das Viertelfinale. Keeper Kaspar Schmeichel wird erneut zum Elfmeterkiller.
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Leicesters bemerkenswerte Debütsaison in der UEFA Champions League geht weiter. Der englische Meister zieht gegen Sevilla trotz der Hinspielniederlage insgesamt mit 3:2 ins Viertelfinale ein.
Wes Morgan und Marc Albrighton sorgten im Rückspiel für die beiden Tore der Foxes und setzten den Gegner dadurch gehörig unter Druck. Gegen Ende der Partie überschlugen sich dann die Ereignisse: Erst wurde Samir Nasri mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen, danach vergab Steven N'Zonzi die große Chance zum Anschlusstreffer und scheiterte nach Foul an Joaqín Correa vom Elfmeterpunkt an Foxes-Keeper Kasper Schmeichel.
Die Gäste waren vor dem ersten Treffer durch Morgan Mitte der ersten Hälfte die bessere Mannschaft mit den zwingenderen Chancen. Am Ende nutzte Leicester eiskalt seine Chancen und hatte auch das nötige Glück auf seiner Seite. So auch beim zweiten Treffer von Albrighton, dem der Ball nach einem Klärungsversuch von Nicolás Pareja direkt vor die Füße fiel. Nur wenige Augenblicke vor dem 2:0 hatte Sergio Escudero noch die Unterseite der Querlatte getroffen.
Schlüsselspieler: Kasper Schmeichel
Es ist eine Sache, ein großartiger Fußballer zu sein. Eine andere, es auch an den wichtigen Spielen zu zeigen. Genau dann, wenn es eben darauf ankommt - und das ist Schmeichel heute gelungen. Er hielt den Elfmeter gegen N'Zonzi, doch das war bei weitem nicht seine einzige Glanztat. Zuvor musste er auch in höchster Not gegen Nasri parieren.
Leicester nutzt die Gunst der Stunde
Es ist Leicesters erster Sieg nach Hin- und Rückspiel seit 1961. Und die Mannschaft spielte genau so, als wäre es die Chance ihres Lebens. Die Fans schufen eine wunderbare Atmosphäre im heimischen Stadion und standen hinter ihrem Team mit dem neuen Trainer Craig Shakespeare.
Sevilla tappt in die Falle
Kein Premier-League-Team spielt wie Leicester, und auch in Europa finden sich nur wenige Mannschaften, die diese Mischung aus Kraft, Geduld und Robustheit zu ihrer Strategie machen. Sevilla kam damit nicht zurecht. Leicester zwang den Gästen auf Spanien schleichend sein Spiel und sein Tempo auf.