Barcelona - Atlético Madrid: Fünf Lehren
Donnerstag, 22. September 2016
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Barcelona und Atlético Madrid trennten sich am Mittwoch 1:1, wobei sich Lionel Messi verletzte. Joe Walker diskutiert die wichtigsten Punkte des bisher wichtigsten Spiels dieser Saison in der spanischen Liga.
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1. Griezmann: In jeder Hinsicht ein guter Junge
Antoine Griezmann steht vielleicht nominell als Stürmer auf dem Platz, aber er ist viel mehr als nur ein Torjäger. Er war unermüdlich unterwegs, arbeitete hinten mit, setzte Barcelonas Mittelfeld unter Druck und startete sogar Konter aus dem eigenen Strafraum. Es war eine wunderbare, selbstlose Leistung von einem Spieler, der mit einem Ziel vor Augen überall zu finden war.
2. Es braucht nur eine Minute
Das Camp Nou hielt den Atem an, als Lionel Messi nach 59 Minuten offensichtlich verletzt ausgewechselt werden musste. Barcelona lag 1:0 in Führung und Diego Simeone nutzte die kurze Pause, um zwei Wechsel vorzunehmen. Fernando Torres und Ángel Correa wurden eingewechselt, um den Ausgleich zu machen, sie brauchten dann nur 60 Sekunden dafür. Eine Minute kann im Fußball ganz schön lang sein...
3. Verletzungssorgen für die UEFA Champions League
Barcelona bestätigte, dass Messi drei Wochen ausfallen und somit am Mittwoch in der UEFA Champions League nicht gegen Gladbach spielen wird. Auch das Duell gegen Ex-Trainer Josep Guardiola und sein Manchester City ist weniger als einen Monat entfernt – Luis Enrique stehen ein paar angespannte Wochen bevor. Er wird auch darauf hoffen müssen, dass Sergio Busquets, der in der 50. Minute ebenfalls angeschlagen ausgewechselt wurde, schnell wieder fit ist.
4. Barça hat keine Angst vor Neuem
Die katalanischen Giganten zeigten, dass sie, wenn Plan A nicht gegen Atléticos erstklassige Verteidigung funktioniert, keine Angst davor haben, den direkteren Plan B anzugehen. Ivan Rakitić nickte Andrés Iniestas perfekte Flanke ein, Gerard Piqué köpfte kurz vor Schluss aus ähnlicher Position knapp vorbei. So haben die gegnerischen Defensivreihen noch mehr Grund zur Sorge.
5. Iniesta immer noch der Boss
Atlético Madrid hat mit Koke und Saúl Ñíguez vielleicht die Zukunft Spaniens im Mittelfeld, doch Iniesta hat gezeigt, dass er immer noch der Meister ist. Es war wie in alten Zeiten: Außer seiner wundervollen Vorlage zog er die Strippen und stand im Zentrum vieler Offensivaktionen seines Teams.