Guardiola erfreut sich an Bayerns Entwicklung
Mittwoch, 4. November 2015
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Josep Guardiola erfreute sich an den besten Bayern, die es unter ihm jemals gab, während Arsène Wenger dem Spiel in München nichts Positives abgewinnen konnte.
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- Bayern durch den Sieg gegen Arsenal voll auf Kurs Achtelfinale
- Josep Guardiola sieht nach wie vor großes Potential seines Teams
- Arsenals Arsène Wenger bezeichnet die Leistung seiner Mannschaft als "nicht gut genug"
Josep Guardiola, Trainer Bayern
Wir haben die richtige Reaktion gezeigt. Wir haben in London verloren, aber auch dort haben wir schon eine gute Leistung gezeigt. Heute das war wie ein Finale für uns. Es war ein großer Schritt Richtung Qualifikation für die K.-o.-Runde. Jetzt werden wir unser Spiel gegen Olympiacos gewinnen, um Erster in der Gruppe zu werden.
Wir haben viel Qualität in der Mannschaft. Aber Anfang der ersten Hälfte haben wir den Ball so oft verloren. Nach dem ersten Tor wurde es natürlich sehr viel leichter für uns. Es war ein tolles Spiel vor unseren eigenen Fans. In der zweiten Hälfte haben wir zu viele Konter zugelassen. Das war nicht in Ordnung und daran müssen wir arbeiten.
Ja. Das sind die besten Bayern während meiner Zeit in München. Jetzt sind wir im dritten Jahr zusammen. Wir kennen uns viel besser. Ich kenne vor allem die Spieler besser. Und dafür braucht man Zeit. Wir entwickeln uns weiter und erreichen Ziele. Aber wir sind immer noch im November. Bisher haben wir noch nichts gewonnen in dieser Saison.
Wir spielen so, wie wir sind. Ballbesitz das ist das Allerwichtigste für mich. Das ist mein Prinzip. Wenn du den Ball hast, dann hast du mehr Möglichkeiten, etwas zu kreieren. Meine Spieler sind Fußballer geworden wegen des Balls. Nicht um nur rumzurennen. Es geht immer nur darum, mit dem Ball zu spielen. Ich will 100 Prozent Ballbesitz. Deshalb bekommen wir nicht viele Tore, aber wir schießen viele.
Unser Erfolg in meiner ersten Saison hat viel mit Jupp Heynckes zu tun. Als Trainer braucht man Zeit. Wir spielen immer noch nicht perfekt, aber wir entwickeln uns Schritt für Schritt weiter. Seien Sie sich sicher: Gegen Olympiacos werden wir kämpfen, denn wir wollen Gruppenerster werden.
Thiago war lange verletzt. Aber in solchen Spielen ragt er heraus. Trotzdem muss er noch lernen, mit seinen Qualitäten und Fähigkeiten umzugehen. Manchmal muss er auch den einfachen Ball spielen und nichts Besonderes machen. Er muss immer noch einiges lernen. Aber heute hat er gut gespielt und das Wichtigste ist, er ist ein junger Spieler und vor allem, er ist gesund.
Arsène Wenger, Trainer Arsenal
Erst mal müssen wir den Bayern gratulieren. Aber wir haben ihnen das Leben auch sehr einfach gemacht. Das lag vor allem an unserer schlechten Leistung in der Defensive. So werden wir nichts erreichen.
Von diesem Spiel werde ich nichts Positives in Erinnerung behalten. Jetzt haben wir nur noch minimale Chancen, uns für die nächste Runde zu qualifizieren. Und wenn wir so spielen wie heute, dann wird uns das sicherlich nicht gelingen. Aber wenn Bayern so spielt wie heute, dann werden Sie auch gegen Olympiacos gewinnen. Es gibt also immer noch eine kleine Chance, es in die K.-o.-Runde zu schaffen. Aber jetzt müssen wir uns erst mal auf die Liga konzentrieren.
Wir müssen der Realität ins Auge blicken. Das ist Sport auf höchstem Niveau, und wir müssen anerkennen dass heute unsere Leistung einfach nicht gut genug war. Wir leben in einer Welt, in der man die Realität akzeptieren muss.
David Alaba, Verteidiger Bayern
Es war ein ganz wichtiger Sieg. Die Ziele, die wir uns vor dem Spiel gesetzt haben, konnten wir sehr gut umsetzen. Wir haben speziell in der ersten Halbzeit gezeigt, was wir drauf haben. Diesen Weg wollen wir weitergehen und im Rhythmus bleiben. Es tut uns gut, wenn die erste Chance gleich reingeht. Das hat uns heute sehr gut getan.
Manuel Neuer, Torwart Bayern
Wir haben in London mit unseren Torchancen ein wenig Pech gehabt, heute war es deutlich besser. Wir haben unsere Großchancen genutzt. Es liegt alles in unserer Hand. Ich hatte auch gedacht, dass wir ein paar mehr Probleme bekommen. Aber es dreht sich immer alles um das erste Tor.
Per Mertesacker, Verteidiger Arsenal
Das Hinspiel war um einiges besser als das, was wir heute abgeliefert haben. Wir wollten so lange wie möglich die Null halten, aber das hat überhaupt nicht geklappt. Auch beim ersten Gegentor hatten wir keinen Zugriff und das war tödlich. In der zweiten Halbzeit haben wir noch etwas versucht, aber insgesamt war es weit weg von dem, was wir drauf haben. Wir müssen jetzt gegen Olympiacos gewinnen, nur so haben wir noch die Chance, auf den zweiten Platz zu kommen.