Terry spricht über Chelsea und Mourinho
Dienstag, 3. November 2015
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John Terry hatte es nicht leicht, als er sich der Presse in Bezug auf die derzeitige Situation bei Chelsea, zu der Diskussion über Trainer José Mourinho und den Aussichten des Teams stellte.
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Wie erklären Sie sich den Saisonstart von Chelsea?
"Es ist schwierig, die Probleme an einer Sache festzumachen. Es liefen einige Dinge falsch, die sich summiert haben. Keiner der Spieler wird bestreiten, dass wir bislang zu schlechten Fußball gespielt haben. Wir waren einfach nicht gut genug. Wir wissen aber um unsere Fehler und wissen, woran wir arbeiten müssen."
Wie kommt das Team zurück auf die Siegerstraße?
"Die Mannschaft muss zusammenhalten, ohne Wenn und Aber. Was in den letzten Tagen über die Mannschaft berichtet wurde, entspricht nicht der Realität. Alle Spieler stehen ganz klar hinter dem Trainer. Wir sind eine Einheit. Wer die letzten drei oder vier Spiele gesehen hat, der hat sicherlich auch gesehen, dass wir auf einem guten Weg sind."
Kommt der Trainer noch zu den Spielern durch?
"Die meiste Arbeit hat ein Trainer für mich in der Vorbereitung. Ich kenne den Trainer schon viele Jahre und er ist immer der Gleiche geblieben. Er verlangt sehr viel von seinen Spielern. Er will das aus seinen Spielern echte Siegertypen werden. Die vielen Niederlagen treffen ihn, denn er nimmt sie alle auf seine Schultern. Aber es liegt an uns auf dem Feld, wir sind die Verantwortlichen. Wir als Spieler, die Fans und der ganze Verein werden zurückkommen."
Haben Sie das Gefühl, dass José Mourinho echten Druck spürt? Wie können Sie ihm helfen?
"Unsere Leistungen sorgen für Druck auf seinen Schultern. Er kann noch so hart und gut auf dem Trainingsplatz und in Besprechungen arbeiten, aber am Ende liegt es an uns auf dem Feld. Wir müssen als Einheit besser werden, für den Verein und für ihn. Er trägt die ganze Last und das ist einfach nicht fair."
Was können Sie als Kapitän an der Situation ändern?
"Es ist eine schwere Zeit, die ich so bei Chelsea noch nicht erlebt habe. Ich muss selbst besser in Form kommen, das ganze Team muss besser agieren. Als Kapitän werde ich mich immer vor die Mannschaft stellen, bin zugleich aber zuversichtlich, dass wir schon bald andere Ergebnisse einfahren.
"Die Tabelle lügt nicht. Wir wissen wo wir stehen und wir wollen genau dort in ein paar Wochen nicht mehr stehen. Wir rücken immer mehr in das Scheinwerferlicht. So ist das im Fußball. Niederlagen haben Konsequenzen. Es gibt kein schlechteres Gefühl. Ich wollte mich eigentlich mit Frank [Lampard] nach dem Spiel am Samstag treffen, aber ich wollte dann doch für mich alleine sein, einfach meine Ruhe haben. Also haben wir uns nicht getroffen."