Schubert: "Wir sind unheimlich stolz"
Mittwoch, 21. Oktober 2015
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Gladbachs Trainer André Schubert lobt nach dem historischen Punktgewinn seiner Mannschaft bei Juventus vor allem die Defensive. Juve-Trainer Massimiliano Allegri hadert mit dem Eigensinn seiner Spieler.
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- Juventus erlebte einen frustrierenden Abend beim torlosen Unentschieden gegen Mönchengladbach
- Massimiliano Allegri sagte, sein Team müsse lernen, bessere Entscheidungen zu treffen
- André Schubert war mit der Abwehrleistung der Gäste zufrieden, fordert aber mehr Durchsetzungsfähigkeit im Angriff
- Auf den ersten Punkt in der Champions League ist er sehr stolz
Massimiliano Allegri, Trainer Juventus
Wir hatten heute viele Möglichkeiten, aber nur wenige klare Chancen. Die haben wir leider nicht genutzt. Manchmal agieren meine Spieler zu eigensinnig, manchmal treffen sie noch die falschen Entscheidungen.
Ich bin heute wirklich verärgert, weil wir im Angriffsdrittel besser spielen müssen. Wir haben die gleichen Fehler wie gegen Inter in der Liga gemacht. Wir müssen uns jetzt schnell verbessern. Wenn der Mitspieler besser steht, muss man ihn anspielen. Das haben meine Spieler heute Abend vergessen.
Positiv war, dass wir im zweiten Spiel in Folge keinen Gegentreffer kassiert haben. In dieser Hinsicht sind wir auf dem richtigen Weg. Wir hatten heute wenige Chancen, weil der letzte Pass nicht ankam. Ich beziehe mich da auf drei Beispiele: Als Álvaro Morata schoss, war Paul Pogba besser postiert. Aber auch Paul vergab zwei Chancen zu eigensinnig, einmal übersah er dabei Alex Sandro auf der linken Seite. Sie haben ihre Mitspieler nicht gesehen. Diese Dinge müssen wir besser machen.
Insgesamt gesehen hat Pogba ein gutes Spiel gezeigt. Aber in manchen Situationen hätte er besser agieren können. Wir müssen uns im Angriff verbessern. Damit meine ich nur Kleinigkeiten, aber die Details machen den Unterschied im Fußball.
André Schubert, Trainer Mönchengladbach
Offensiv konnten wir nicht alles umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Defensiv haben wir es gut gemacht. Daran haben wir in den letzten zwei Wochen gearbeitet und heute auch kaum Chancen zugelassen.
Nach vorne haben wir uns zu wenig durchsetzen können und uns zu wenige Torchancen erspielt. So konnten wir gegen diese Klassemannschaft keine Nadelstiche setzen. Nach diesem Spiel können wir mit dem Punkt zufrieden sein. Wir haben auswärts bei Juventus gepunktet, das schon gegen die anderen beiden nicht so schlechten Teams in der Gruppe gewonnen hat. Wir haben wie schon in dem Spiel gegen Manchester, das wir auch hätten gewinnen können, gezeigt, dass wir mithalten können.
Die Borussia hat heute Geschichte geschrieben [mit dem ersten Punkt der Vereinsgeschichte in der Champions League], und auf diesen Punkt sind wir unheimlich stolz.