Ronaldo, Raúl, Di Stéfano: Die Tormaschinen von Real

Da Cristiano Ronaldo jetzt der neue Toptorschütze von Real Madrid ist, beleuchtet UEFA.com die größten Stürmer der Königlichen.

Cristiano Ronaldo, 323 Tore in 309 Spielen
"Ihn auf dem Platz zu haben, ist wie mit einer 1:0-Führung anzufangen", sagte Carlo Ancelotti über den Portugiesen. Er wusste genau, wie man das Beste aus Ronaldo herausholt: Immerhin erzielte Ronaldo 112 Tore in zwei Jahren unter ihm.

Die 48 Tore aus der letzten Saison sind Ronaldos persönliche Bestleistung und brachten ihm zum dritten Mal den Goldenen Schuh für Europas besten Torjäger ein. Auch diese Saison ist er nicht zu bremsen: Im September schoss er allein gegen Espanyol fünf Tore. Madrid hatte schon einige große Stürmer, doch Ronaldo ist mit Abstand der Gefährlichste.

"Einer von uns hat etwas erreicht, das unmöglich schien", sagte Klubpräsident Florentino Pérez. "An seinem Einsatz und seiner Hingabe mussten wir noch nie zweifeln. Er hat alle großen Spieler von Real Madrid überholt, er ist schon jetzt eine Legende."

Raúl González, 323 Tore in 741 Spielen
Als Kind war er Fan von Atlético Madrid, bei Real Madrid wurde er zur Legende. Als die Rojiblancos ihre Jugendabteilung aus finanziellen Gründen verkleinern mussten, profitierte Real davon. Sein erstes Tor schoss er im Derby; der 17-Jährige wurde schnell zum Helden von Madrid und zum natürlichen Nachfolger von Emilio Butragueño.

Am Ende seiner Debütsaison (1994/95) gewann er den ersten von sechs Meistertiteln. Dazu kamen auch drei Triumphe in der UEFA Champions League; er traf in den Endspielen 2000 und 2002. Raúl spielte mit Ronaldo, Davor Šuker, Predrag Mijatović, Michael Owen, Fernando Morientes und Ruud van Nistelrooy und überdauerte alle.

Am 15. Februar 2009 brach er den Torrekord von Alfredo Di Stéfano gegen Sporting Gijón. Außerdem überholte er auch Rekordspieler Manolo Sanchís bevor er den Klub verließ. "Bei Real Madrid zu sein, war der beste Traum, den ich mir jemals vorstellen konnte", sagte er bei seinem Abschied unter Tränen.

Alfredo Di Stéfano, 307 Tore in 393 Spielen
"Alfredo Di Stéfano ist Real Madrid. Seine Zugehörigkeit zum Klub hat dessen Schicksal verändert", sagte Florentino Pérez. Die Merengues gewannen 1953 den Kampf mit Barcelona um Di Stéfano und wurden dafür belohnt. Es dauerte nicht lange, bis er ganz Europa zum Staunen brachte: In seiner ersten Saison erzielte er 27 Tore und führte Madrid nach 21 Jahren wieder zur spanischen Meisterschaft. Doch das war erst der Anfang.

In elf Jahren im Santiago Bernabéu erzielte Di Stéfano 307 Tore und gewann acht Meistertitel und einen spanischen Pokal. Er war der erste echte Superstar der Blancos und der Europapokal war seine Bühne. Di Stéfano traf in jedem der ersten fünf Endspiele und erzielte beim 7:3-Sieg über Eintracht Frankfurt 1960 sogar einen Dreierpack.

Helenio Herrera, ehemaliger Trainer von Barcelona und Inter, fasste ihn zusammen: "Er war gleichzeitig der Anker der Verteidigung, der Spielmacher im Mittelfeld und der gefährlichste Schütze im Sturm. Wenn Pelé die erste Geige war, war Di Stéfano das ganze Orchester."

Ferenc Puskás©Getty Images

Toptorschützen von Real Madrid
Cristiano Ronaldo, 323 Tore in 309 Spielen
Raúl González, 323 Tore in 741 Spielen
Alfredo Di Stéfano, Tore in 393 Spielen
Carlos Santillana, 289 Tore in 645 Spielen
Ferenc Puskás, 242 Tore in 262 Spielen
Hugo Sánchez, 208 Tore in 282 Spielen
Francisco Gento, 179 Tore in 599 Spielen
José Pirri, 171 Tore in 561 Spielen
Emilio Butragueño, 171 Tore in 463 Spielen
Amancio Amaro, 155 Tore in 471 Spielen