Fünf Lektionen aus Monaco gegen Valencia
Mittwoch, 26. August 2015
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Ein intensiver Start und die Fähigkeit, unter Druck dagegenzuhalten, waren für Valencias Erfolg verantwortlich. Monaco aber will es nun in der UEFA Europa League wissen.
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- Valencia ist die fünfte spanische Mannschaft, die sich für die anstehende Gruppenphase qualifiziert
- Monacos 2:1-Sieg nach Rückstand reichte nicht, um das 1:3 aus dem Hinspiel wettzumachen
- Das Team von Nuno Espírito Santo ist nach zwei Jahren ohne Teilnahme zurück in der Gruppenphase
- Santo sagt, dass vor Ende der Transferphase weitere Spieler kommen könnten
- Die Auslosung für die Gruppenphase findet am Donnerstag ab 17.45 Uhr in Monaco statt
Valencia CF schrieb in Monaco Geschichte und wurde die fünfte spanische Mannschaft, die in der kommenden Saison an der Gruppenphase der UEFA Champions League teilnimmt, die am Donnerstag ausgelost wird - das hat noch nie ein Verband geschafft. Das Nachsehen hat dagegen der AS Monaco.
Intensiver Beginn
Jeder erwartete, dass Valencia nach dem 3:1 im Hinspiel nun in Monaco verteidigen und auf Konter bauen würde. Aber nichts dergleichen. Die Spanier legten den Grundstein für das Weiterkommen mit einem druckvollen Start, der im Führungstreffer von Álvaro Negredo mündete. Obwohl sie dieses Tempo nicht über die ganze Zeit durchhalten konnten, ließen sie nie einen Zweifel daran, dass sie mit etwas Glück ihre Situation jederzeit hätten verbessern können, obwohl es schwer war im Fürstentum.
Starker Fanrückhalt
Der zwölfte Mann der Monegassen machte lautstark von sich reden, die Fans waren immer da, wenn sie gebraucht wurden und unterstützten ihre Mannschaft. Bald wurden sie mit dem Ausgleich durch Andrea Raggi belohnt. Und nach der Pause gaben sie noch einmal alles und trieben ihr Team zum Siegtreffer an, der allerdings an diesem Abend nicht reichen sollte.
Unter Druck geduldig
Valencia präsentierte sich jederzeit als erfahrener Teilnehmer an UEFA-Vereinswettbewerben, und als es brenzlig wurde, zeigte das Team keinerlei Anzeichen von Panik. Sofiane Feghouli ließ sich zurückfallen, nun wurde das Spiel mehr kontrolliert als dominiert. Diese Eigenschaft könnte der Mannschaft auch in der Gruppenphase gut zu Gesicht stehen.
Leonardo Jardim kann sich auf Bank verlassen
João Moutinho fehlte, aber Monaco war in der Lage, von der Bank für entsprechenden Ersatz zu sorgen, was vermuten lässt, dass dies auch in der anstehenden Saison in der UEFA Europa League eine ihrer Stärken sein könnte Thomas Lemar machte nach seiner Einwechslung Eindruck, während die anderen beiden Einwechselspieler zum zweiten Treffer beitrugen, für den Elderson sorgte.
Siegeswillen seit vielen Jahren
Der französische Nationaltrainer Didier Deschamps gehörte im Stade Louis II zu den Zuschauern, und er sah, dass der unbedingte Siegwille, der dem Team seit Jahren eingeimpft worden war, noch immer existiert. Unter Deschamps hatte der ASM 2003/04 das Finale erreicht, schon damals wollte die Mannschaft niemals etwas von einer Niederlage wissen. So wurden zuletzt auch Chelsea und Real Madrid besiegt, diesmal scheiterten sie ganz knapp am großen Ziel.