Ter Stegen macht Fortschritte bei Barça
Montag, 4. Mai 2015
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Marc-André ter Stegen hat sich im Interview mit UEFA.com unter anderem über seine nicht ganz einfache Rolle als 1b-Torwart unterhalten. Allzu problematisch sieht er das Thema aber nicht.
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Im Sommer kam Marc-André ter Stegen vom VfL Borussia Mönchengladbach mit großen Ambitionen zum FC Barcelona und erlebt dort eine Saison, die weiterhin alle Chancen bietet, um am Ende das Triple zu holen. Persönlich läuft es für ihn noch nicht ganz optimal, da er in der Liga Claudio Bravo den Vortritt lassen muss. Dafür konnte er in der UEFA Champions League und im Pokal sein Können unter Beweis stellen. UEFA.com hat sich mit dem 22-Jährigen unterhalten.
UEFA.com: Barcelona hat in den letzten Wochen stark aufgespielt und scheint jetzt besser drauf. Täuscht der Eindruck?
Marc-André ter Stegen: Wir haben Fortschritte gemacht. Die Saison hat für uns schwierig angefangen. Aber dann haben wir unseren Rhythmus gefunden und ich glaube, dass wir auch durch die Champions League immer besser geworden sind. Wir sind jetzt in einer guten Position, wissen aber auch, dass uns in der Champions League alles abverlangt wird. Wir stehen in der Liga gut da, sind im Pokalfinale - es kann eigentlich nicht besser sein. Das sollten wir bis zum Ende der Saison aufrecht erhalten.
UEFA.com: Sie haben in jungen Jahren nicht nur den Verein, sondern auch das Land und die Liga gewechselt. Was haben Sie in Ihrem ersten Jahr bisher gelernt?
Ter Stegen: Natürlich muss man sich am Anfang umstellen und das Team muss sich zunächst neu finden. Wir hatten viele neue Spieler und für mich war auch alles neu. Es ist ein anderer Stil als bei der Borussia. Dementsprechend musste ich meinen Stil ein bisschen ändern, aber wir haben uns jetzt hier gefunden. Die Art und Weise, wie das Team und ich Fußball spielen, passt gut zusammen.
Ich hoffe, dass ich in der Zukunft alle Spiele machen werde. Es ist schon schwierig für mich, nicht alle Spiele machen zu können. Aber das gehört zu einer Entwicklung dazu. Ich bin froh, dass ich in der Champions League spielen kann und dass wir im Finale der Copa stehen. Das ist für mich auch ein Beleg meiner Arbeit.
UEFA.com: Mit welchen Gefühlen betreten Sie zu einem Champions-League-Spiel den Rasen?
Ter Stegen: Es ist ein schönes Gefühl. Mit der Champions-League-Hymne verbindet man auch immer etwas. Wenn man diese Hymne hört, dann weiß man, es ist Champions-League-Zeit und da kriegt jeder eine Gänsehaut.
UEFA.com: Wie gefällt Ihnen Ihre neue Heimatstadt?
Ter Stegen: Wenn man aus Mönchengladbach kommt, ist das natürlich eine große Umstellung. Es ist für mich das erste Mal, dass ich woanders spiele, und dann gleich in einer so großen Stadt. Es ist eine andere Kultur hier, mit einem ganz anderen Feeling. Ich habe mich darauf gefreut und weiß auch, warum. Nicht nur der Fußball ist fantastisch, sondern auch das ganze Umfeld.
UEFA.com: Das Finale der Königsklasse steigt diese Saison in Berlin. Es wäre doch eine schöne Geschichte, wenn Sie dort Ihre erste Saison bei Barcelona mit dem Titel krönen könnten, oder?
Ter Stegen: Trainer und Spieler mögen es nicht, so weit in die Zukunft zu blicken. Es ist dafür noch viel zu früh. Wir müssen Schritt für Schritt schauen, auch in der Liga. Wenn wir konzentriert bleiben, dann haben wir eine gute Chance und können darauf aufbauen.
UEFA.com: Inwieweit können Sie schon beurteilen, was die Champions League diesem Verein bedeutet?
Ter Stegen: Jeder Spieler, jeder Trainer und jeder Fan möchte diese Trophäe haben. Die Champions League ist immer etwas Besonderes. Dieser Titel ist eine der größten Errungenschaften, die man als Spieler erreichen kann. Dafür kämpfen wir jeden Tag, damit wir auf den Punkt genau fokussiert sind.