Huntelaars glanzvolle Rückkehr nach Madrid
Mittwoch, 11. März 2015
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Während seiner Zeit bei Real Madrid konnte Klaas-Jan Huntelaar nur selten glänzen, doch bei seiner Rückkehr in die spanische Hauptstadt hat der Niederländer allen die Show gestohlen.
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In der ewigen Torjägerliste von Real Madrid CF taucht Klaas-Jan Huntelaar höchstens am Rande auf. Der Niederländer wechselte im Januar 2009 vom AFC Ajax zu den Königlichen, wo er aber nicht lange blieb.
In sechs Monaten absolvierte er 20 Ligaspiele und erzielte dabei acht Tore, bei seinem letzten Auftritt im Trikot der Königlichen am letzten Spieltag der Saison 2008/09 wurde er gegen CA Osasuna vom Platz gestellt. Danach gaben ihn die Madrilenen an den AC Milan ab und holten dafür Cristiano Ronaldo und Karim Benzema.
Seine Bilanz bei Real Madrid zeigt allerdings, dass der 31-Jährige weiß, wo das Tor steht - das konnte sein Ex-Klub am Dienstag aus nächster Nähe erleben. Huntelaar steuerte zwei Treffer zum 4:3-Sieg des FC Schalke 04 im Santiago Bernabéu bei, noch ein weiteres Gegentor und der Titelverteidiger wäre aus der UEFA Champions League ausgeschieden gewesen.
"Es war eine großartige Mannschaftsleistung", sagte er im Gespräch mit UEFA.com. "Wir freuen uns über ein gutes Spiel und ein gutes Ergebnis. Ich freue mich auch über meine eigene Leistung heute, über meine Tore; aber das Wichtigste ist, dass wir gewonnen haben."
Beim Schalker Führungstor durch Christian Fuchs ließ Huntelaar den Ball geschickt durch, nach dem erstmaligen Ausgleich durch Ronaldo besorgte er das 2:1. Kurz vor dem Pausenpfiff gelang dem Portugiesen auch das 2:2, damit wurde er zum Rekordtorjäger in UEFA-Vereinswettbewerben.
Nach Benzemas Tor schien alles klar zu sein für Real, doch Debütant Leroy Sané erzielte das 3:3 und fünf Minuten vor dem Ende schloss Huntelaar einen schnellen Konter mit seinem zweiten Tor des Tages ab. Danach wurde Real immer nervöser, doch ein weiteres Tor wollte den Schalkern nicht gelingen.
Huntelaar war hinterher auch ein wenig enttäuscht, dass es nicht zum ganz großen Wurf gereicht hat. "Wir hatten am Ende noch ein paar Chancen", sagte er. "Wir haben gesehen, dass sie etwas unsicher waren und wollten das ausnutzen. Es ist ein bisschen enttäuschend, dass es nicht geklappt hat."