Ancelotti akzeptiert Kritik an Madrid
Dienstag, 10. März 2015
Artikel-Zusammenfassung
"Wir haben in vielen Aspekten versagt", meinte Trainer Carlo Ancelotti von Real Madrid trotz des Viertelfinaleinzugs, während Roberto Di Matteo den verpassten Chancen nachtrauerte.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
• Madrid kommt trotz einer 3:4-Heimpleite gegen Schalke mit insgesamt 5:4-Toren weiter
• Carlo Ancelotti akzeptiert die Pfiffe: "Haben in vielen Aspekten versagt"
• Gemischte Gefühle bei Roberto Di Matteo
Carlo Ancelotti, Trainer Madrid
Ich muss mich entschuldigen, wir haben heute sehr schlecht gespielt, das ist nicht gut für den Klub. Wir verdienen die Pfiffe der Fans, aber das motiviert uns. Ich habe vollstes Vertrauen in die Mannschaft, denn ich weiß, was sie leisten können. Wir müssen noch härter arbeiten.
Niemand mag diese Art von Spielen. Wir haben in der Pause versucht, unsere defensiven Probleme in den Griff zu bekommen, denn wir waren nicht sehr gut organisiert. Wir haben in vielen Aspekten versagt.
Ich mache mir über eine Entlassung keine Gedanken. Wir müssen es besser machen und die Mannschaft muss besser spielen, als heute Abend. Wir standen bis zur letzten Minute unter Druck, alles hätte passieren können.
Es liegt an den Spielern und mir selbst, diese Probleme abzustellen. Wir haben das Vertrauen in unserem Spiel verloren und konnten es nicht wie gewünscht aufziehen. Wir sind Profis, sehen aber nie lächerlich aus. Wir spielen schlecht und machen Fehler, aber wir sind nicht lächerlich.
Die Dinge im Fußball ändern sich sehr schnell. Letzten Dezember hätte sich niemand solch ein Szenario vorstellen können. Die Fans zeigen uns unsere Unterstützung, ihre Pfiffe wecken uns auf. Mit der Hereinnahme von Luka Modrić hatten wir mehr Kontrolle. Er war nun drei Monate raus und kann es nicht alleine richten, aber er wird uns in der Zukunft genau so wie Sergio Ramos enorm weiterhelfen.
Roberto Di Matteo, Trainer Schalke
Wir haben ein großes Spiel gezeigt und konnten von der nächsten Runde träumen. Wir haben vier Tore gegen Real Madrid erzielt, sind aber trotzdem nicht weitergekommen. Wir sind glücklich, aber auch traurig. Wir hatten auch etwas Pech, haben in beiden Spielen nur Aluminium getroffen.
Cristiano Ronaldo hat wie im Hinspiel auch heute wieder den Unterschied ausgemacht. Aber wir haben es Madrid nicht leicht gemacht, die Atmosphäre war nicht einfach für sie. Ancelotti ist und bleibt aber eine Weltklasse-Trainer.