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Fünf Erkenntnisse aus Juventus gegen Dortmund

UEFA.coms Paolo Menicucci weiß, dass Juventus beim 2:1 gegen Borussia Dortmund durchaus Glück hatte, doch das Auswärtstor und die Verletzung von Andrea Pirlo sind Anlass zur Sorge.

Juventus nach dem Abpfiff gegen Dortmund
Juventus nach dem Abpfiff gegen Dortmund ©AFP/Getty Images

Das Auswärtstor könnte entscheidend sein
Jürgen Klopp hatte von Anfang an klargemacht, dass Borussia Dortmund nicht zum Verteidigen nach Turin gekommen war, und so spielten mit Ciro Immbolie, Pierre-Emerick Aubameyang, Marco Reus und Henrikh Mkhitaryan gleich vier extrem offensiv ausgerichtete Kräfte von Anfang an. Die Gäste dominierten die erste Halbzeit und wurden durch das Auswärtstor von Reus belohnt. "Wir waren in der ersten Hälfte fast perfekt, haben aber leider zwei dumme Tore kassiert", sagte Klopp zu UEFA.com.

Juventus-Coach Massimiliano Allegri dagegen hatte entgegengesetzte Pläne: Die Bianconeri überließen den Gästen den Ball und warteten auf Kontergelegenheiten, besonders über Álvaro Morata, der aufgrund seiner Fähigkeiten am Ball und seines Tempos den Vorzug vor Fernando Llorente erhalten hatte.

"Wir wollten die Borussia nach vorne einladen, das Mittelfeld eng machen und dann den Raum hinter ihrer Abwehr nutzen, um ihre Defensivschwächen auszunutzen", erklärte Allegri. "Die Borussia hat in der ersten Halbzeit mit hoher Intensität gespielt, aber wir hatten in der zweiten Hälfte gute Chancen auf einen noch höheren Sieg."

Dortmunder nach Abpfiff
Dortmunder nach Abpfiff©Getty Images

Das gab Dortmund, das ab dort dominierte, natürlich Rückenwind, zumal Andrea Pirlo dann noch verletzt vom Platz musste. Konträr zum Spielverlauf ging Juventus dann aber durch Morata erneut in Führung. "Wir waren nach unserem Tor die bessere Mannschaft", so Reus. "Leider haben wir kurz vor der Halbzeit so ein dummes Tor zugelassen."

Juventus ohne Pirlo sogar besser?
Juve spielte nach der Pause besser, als Roberto Pereyra, der in der 37. Minute für Pirlo ins Spiel gekommen war, hinter die Spitzen rückte und Claudio Marchisio die Pirlo-Position vor der Abwehr der Bianconeri übernahm.

Dortmund hatte Pirlo und die Juventus-Defensive zuvor stark unter Druck gesetzt und im Spielaufbau behindert. "Unser Plan war es, sie zu pressen", erklärte Klopp. "Besonders Chiellini und Bonucci, was ja beim Tor auch funktioniert hat."

Ohne Pirlo spielten die Bianconeri nach der Pause direkter, und Pereyra erwies sich hinter den Spitzen als gefährlicher als Arturo Vidal zuvor. Der argentinische Mittelfeldspieler hätte sogar fast noch das dritte Juve-Tor erzielt. Allegri wird zwar hoffen, dass Pirlos Wadenverletzung nicht so schlimm wie befürchtet ist, doch er hat einen Plan B parat, sollte sein "Regista" nicht rechtzeitig für das Rückspiel fit werden.

Dortmunds Ligaposition hat keine Bedeutung
Nach drei Bundesliga-Siegen in Folge hat Dortmund Rang 18 längst verlassen, doch die UEFA Champions League spornt den BVB immer noch mal zu einer Leistungssteigerung an. Besonders vor dem Seitenwechsel begeisterten die deutschen mit jenem Offensivfußball, der sie in Europa berühmt machte.

"Wir haben nie gedacht, dass wir gegen einen Abstiegskandidaten in der Bundesliga antreten", sagte Allegri. "Wir wissen, wozu sie in der Lage sind. Sie spielen gerne schnell und gehen in die Räume. Für uns war es ein großer Test gegen eine große Mannschaft, und die Jungs haben bestanden."

Morata bietet andere Optionen
Morata bietet andere Optionen©AFP/Getty Images

Letzte Saison spielten die Bianconeri mit Stoßstürmer Fernando Llorente, und Carlos Tévez sollte die Räume nutzen, die der Baske riss. Nun, mit Morata, kann Juve flexibler auftreten und Allegri könnte vor allem im Rückspiel erneut auf die Konterstärke des Spaniers setzen.

"Ein Stürmer muss sein Spiel jeder Situation anpassen", sagte Morata. "Das Rückspiel wird in einem extrem schwierigen Stadion sehr hart, aber wir werden alles geben."

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