Im Detail: Juventus - Dortmund
Montag, 15. Dezember 2014
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"Dortmund zeigt in der UEFA Champions League ein ganz anderes Gesicht", sagte Juventus-Keeper Gianluigi Buffon, der sich riesig auf das erste Duell mit dem BVB seit dem verlorenen Endspiel 1997 freut.
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• Dortmund gewann das Endspiel der UEFA Champions League 1997 in München gegen Juventus mit 3:1, Karl-Heinz Riedle traf zweimal im ersten Durchgang, ehe der eingewechselte Lars Ricken Sekunden nach seiner Einwechslung den dritten Treffer erzielte, nachdem Alessandro Del Piero der Anschlusstreffer gelungen war.
• Vier Jahre zuvor hatten die Italiener das bessere Ende auf ihrer Seite, als sie 1993 das UEFA-Pokal-Finale mit insgesamt 6:1 für sich entscheiden konnten: 3:1 in Dortmund und dann 3:0 zu Hause. Dino Baggio erzielten in den beiden Spielen drei Tore, Roberto Baggio war zweimal erfolgreich.
• Juventus hat alle drei früheren Spiele in Dortmund gewonnen, dabei erzielten die Italiener acht Tore und kassierten nur drei Gegentore.
• Dortmund hat jedoch die letzten beiden Spiele gewonnen; das Endspiel 1997, dazu gab es einen 2:1-Erfolg in Turin in der Gruppenphase der UEFA Champions League 1995/96.
• Juves einzige Europapokal-Heimniederlage im neuen Juventus-Stadion war eine 0:2-Heimpleite gegen den FC Bayern München im Viertelfinale der UEFA Champions League 2012/13. Die Bianconeri haben in den letzten vier Partien gegen deutsche Gegner nicht mehr gewonnen, allesamt gegen die Bayern, gegen die Juve dreimal verlor.
Pavel Nedvěd, Juventus-Direktor
Wir haben den größten Respekt vor Borussia Dortmund. Wir müssen sehr vorsichtig sein, denn Dortmund hat junge, talentierte Spieler. Es hätte schlimmer kommen können, denn Bayern und Madrid waren noch im Topf, als Dortmund rauskam. Es werden sehr ausgeglichene Spiele.
Es gibt ein paar Teams, gegen die es fast unmöglich ist, mitzuhalten, daher sind wir froh, dass wir auf einen Gegner stoßen, gegen den wir eine Chance haben. Ich bin ein großer Fan von Jürgen Klopp und bin neugierig, unser Niveau im Europapokal zu sehen. Die Spiele gegen Dortmund werden da für uns eine Standortbestimmung.
Gianluigi Buffon, Juventus-Kapitän
Ich bin glücklich, denn in den letzten Tagen habe ich immer wieder gesagt, dass ich Dortmund will. Nicht weil ich denke, dass sie schwächer als andere Gegner sind, sondern weil ich denke, dass sie in Sachen Standortbestimmung eine richtige Prüfung für uns sind.
Dortmund zeigt in der UEFA Champions League ein ganz anderes Gesicht, sie spielen auf einem höheren Niveau als in ihrer heimischen Liga - vielleicht weil ihre Spieler motivierter sind. Ciro [Immobile] hat uns Probleme bereitet, als er bei Torino [FC] war, und ich bin mir sicher, das wird auch mit Dortmund der Fall sein.
Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer Dortmund
Wenn man im Achtelfinale steht, weiß man, dass man auf einen ambitionierten Gegner trifft. Abgesehen von der Tabellensituation der beiden Mannschaften würde ich sagen: Das ist ein Fifty-Fifty-Spiel. Juve marschiert in der italienischen Liga vornweg und hat große Erfahrung, das ist schon ein starker Gegner.
Michael Zorc, Sportdirektor Dortmund
Ich muss zugeben, dass ich nicht so nervös wie bei anderen Auslosungen war, denn unsere aktuelle Lage in der Liga ist wichtiger. In dieser Phase der Champions League gibt es sowieso keine einfachen Lose.