Klopp lobt, Semak trauert Hinspiel nach
Mittwoch, 19. März 2014
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"Die Jungs sind hoch verdient im Viertelfinale", meinte Dortmunds Trainer Jürgen Klopp trotz der 1:2-Pleite gegen Zenit, deren Coach Sergei Semak nur am Hinspiel etwas auszusetzen hatte.
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Jürgen Klopp, Trainer Dortmund
Zenit hat eine Mannschaft zusammengestellt, die richtig gut kicken und allen Mannschaften an einem guten Tag Probleme bereiten kann. Heute haben sie uns – begünstigt durch verschiedene Situationen – auch ab und zu vor Probleme gestellt. Wir haben vor dem ersten Gegentor einen taktischen Fehler gemacht. Aber so ein Treffer von einem Superspieler wie Hulk kann immer mal passieren. Es lässt sich schwierig verteidigen.
Es gab einige Szenen, in denen wir nicht genug miteinander gesprochen haben. Wenn wir mehr reden, können wir [in gewissen Situationen] auch besser verteidigen. Es war eine Anspannung und eine gewisse Nervosität zu erkennen.
Nach dem Ausgleich war das Spiel zwar noch nicht entschieden, aber wir haben dann ruhiger Fußball gespielt. Schon in der ersten Halbzeit hätten wir – auch wenn wir schon die Erfahrung von 20 Champions-League-Spielen inklusive Finalteilnahme haben - ruhiger spielen können. Wir haben gerade auf dem Flügel hohes Tempo gemacht und den Ball schnell ins Zentrum gespielt, wo er aber oft verloren gegangen ist. Dann durfte Zenit umschalten und war frech, weil sie riskant gespielt haben. Mit dem Ergebnis im Rücken musste sie ja auch etwas riskieren.
Aber die Jungs sind hoch verdient im Viertelfinale, weil sie sich einen Wolf kämpfen. Wir haben uns für das Viertelfinale qualifiziert und treffen dort auf die Crème de la Crème des europäischen Fußballs.
Sergei Semak, Interimstrainer Zenit
Natürlich ist es immer schön, wenn man ein Spiel gewinnt. Wenn wir nur im Heimspiel eine stärkere Leistung gezeigt und dabei ein etwas besseres Ergebnis eingeholt hätten, dann wäre die Chance auf das Viertelfinale heute da gewesen. Es ist einfach nur schade.
Ich möchte den Spielern für ihre Leidenschaft und ihren großen Einsatz heute danken. Natürlich haben wir auch Fehler gemacht, aber insgesamt war es eine gute Leistung. Ich möchte den Spielern, Trainern und Fans von Borussia Dortmund gratulieren. Über Hin- und Rückspiel waren sie die bessere Mannschaft und sind verdient weiter.
Warum habe ich mich für Vyacheslav Malafeev als Torwart entschieden? Wir hatten nie Zweifel an seinen Qualitäten. Er war bereit und das ist es, was zählt. Ich wusste, dass er [nach einer langen Pause] heiß darauf war, im Tor zu stehen. Wir haben nichts an Yuri Lodygin auszusetzen, er ist ein selbstbewusster Torwart. Wir haben zwei gute Keeper und beide brauchen ihre Chance. Danach entscheidet der Trainer, wer der bessere Torhüter ist.