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Lucescu verspricht: "Wir können es viel besser"

Nach der 0:4-Pleite bei Bayer 04 Leverkusen musste Mircea Lucescu eine Menge Aufbauarbeit leisten. Der Trainer vom FC Shakhtar Donetsk ist überzeugt, dass sein Team dieses Mal mehr Gegenwehr leisten wird.

Shakhtar-Coach Mircea Lucescu baut gegen Leverkusen auf den Heimvorteil
Shakhtar-Coach Mircea Lucescu baut gegen Leverkusen auf den Heimvorteil ©UEFA.com

Allen Beteiligten ist klar, wie wichtig die Partie am Dienstagabend für den Ausgang in der Gruppe A sein wird. So schickt sich der FC Shakhtar Donetsk an, die 0:4-Pleite aus dem Hinspiel gegen Bayer 04 Leverkusen vergessen zu machen, die Werkself hofft derweil auf einen weiteren Schritt Richtung Achtelfinale.

Shakhtar
Mircea Lucescu, Trainer
Leverkusen ist das Risiko eingegangen, im letzten Bundesligaspiel fünf Stammspieler zu schonen. Das zeigt ja schon, was sie sich für die Partie hier in Donezk vorgenommen haben. Ich denke schon, dass sie Respekt vor uns haben.

Die Partie ist für beide Mannschaften hinsichtlich des Achtelfinales unglaublich wichtig. Mit dem Sieg in Leverkusen hat Bayer einen großen Vorteil, denn die direkte Bilanz könnte bei Punktgleichheit den Ausschlag geben. Wir sprechen aus Erfahrung, denn so konnten wir Chelsea letztes Jahr hinter uns lassen.

Trotzdem hat das Ergebnis nicht den Spielverlauf widergespiegelt. Sie haben kaum Chancen gehabt, ehe das Tor durch Stefan Kießling fiel. Wir hatten dann das Pech, dass Alex Teixeira eine gute Möglichkeit zum Ausgleich verpasst hat. Wir wollten in der zweiten Halbzeit auf Angriff spielen, doch nach dem zweiten Tor haben wir uns nicht mehr an den Plan gehalten. Mit der Unterstützung in der Donbass Arena müssen wir jetzt für Wiedergutmachung sorgen.

Wir haben mehrere Herausforderungen. Wir wollen das Team neu aufbauen, ich muss unsere Neuzugänge in unseren Spielstil integrieren. Gleichzeitig brauchen wir in allen Wettbewerben gute Ergebnisse. Es wird nicht einfach für uns.

Letztes Pflichtspiel
Freitag: FC Volyn Lutsk - Shakhtar 2:0 (24., 69. Memeshev)
Kanibolotskiy; Srna, Kucher, Kryvtsov, Ismaily; Stepanenko, Fred, Douglas Costa (46. Ferreyra), Bernard (63. Ilsinho), Eduardo (60. Taison); Luiz Adriano

• Shakhtar kassierte die dritte Niederlage der Saison, nachdem man in den beiden vorherigen Spielzeiten jeweils nur eine Pleite hinnehmen musste. Shakhtar hat in der Liga schon 13 Punkte liegen gelassen, zwei mehr als in der kompletten Saison 2012/13.

Rund um das Team
Lucescu rechnet nicht damit, dass Mittelfeldspieler Bernard rechtzeitig fit wird. Auch der Einsatz von Facundo Ferreyra ist fraglich, nachdem er sich in Lutsk eine Verletzung zugezogen hat.

Leverkusen
Sami Hyypiä, Trainer

Wir haben das Spiel in Leverkusen analysiert. Wir hatten den Sieg völlig verdient. Aber hier in Donezk wird es ganz anders laufen. Shakhtar hat eine starke Mannschaft und spielt zuhause, es wird schwierig für uns.

Mit einem Sieg hier wären wir ganz nah dran am großen Ziel. Wir freuen uns auf das Spiel, auch wenn wir wissen, wie wichtig es für uns ist. Wir haben kurz über das Spiel in Braunschweig gesprochen und uns dann direkt auf Donezk konzentriert. Jeder bei uns weiß, wie wichtig dieses Spiel für uns ist.

Wir wissen, dass wir es besser können [als beim Spiel in Braunschweig]. Es ist gut, dass wir das schon am Dienstag wieder beweisen können.

Letztes Pflichtspiel
Samstag: Eintracht Braunschweig – Leverkusen 1:0 (81. Kumbela)

Leno; Hilbert, Wollscheid, Toprak, Boenisch; Can (46. L. Bender), Castro, Rolfes; R. Kruse (64. Sam), Hegeler; Derdiyok (64. Kiessling)  

• Leistungsträger wie Sidney Sam und Stefan Kießling wurden geschont, auch Heung-Min Son saß gegen das Tabellenschlusslicht nur auf der Bank. Kießling, der in den letzten 60 Bundesligaspielen immer in der Startelf gestanden hatte, wurde gegen Braunschweig eingewechselt und vergab kurz vor Schluss eine gute Ausgleichschance.

Rund um das Team
Emir Spahić konnte aufgrund einer Rückenverletzung nicht mitwirken, außerdem war Stefan Reinartz gegen Braunschweig wegen einer Fersenverletzung nicht mit dabei. Derweil musste Lars Bender sein Comeback nach einer Gelb-Roten-Karte frühzeitig beenden.

Hintergrund
• Shakhtar peilt den ersten Heimsieg gegen eine Mannschaft aus der Bundesliga seit über 30 Jahren an. Den letzten Erfolg gab es gegen Eintracht Frankfurt in der ersten Runde des UEFA-Pokals 1980/81. Mikhail Sokolovski erzielte dabei das entscheidende Tor, allerdings schied Shakhtar nach einem 0:3 im Rückspiel aus.

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