Leverkusen und Shakhtar mit unterschiedlichen Ansätzen
Dienstag, 22. Oktober 2013
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Bayer 04 Leverkusens Trainer Sami Hyypiä hofft, die Schwächen des offensiv eingestellten FC Shakhtar Donetsk in der Abwehr aufzudecken, wobei Mircea Lucescu beim Bundesligisten ebenfalls Probleme ausgemacht hat.
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Bayer 04 Leverkusen will den offensivfreudigen ukrainischen Meister FC Shakhtar Donetsk bei dessen Gastspiel in der Gruppe A der UEFA Champions League unter Kontrolle kriegen. Die Trainer Sami Hyypiä und Mircea Lucescu waren sich einig, dass ihre Mannschaften über unterschiedliche Spielstile verfügen und beide erkannten jeweils Schwachpunkte beim Gegner, die es auszunutzen gilt: Shakhtars Abwehrschwäche und Leverkusens Tendenz, mit vielen Spielern anzugreifen.
Leverkusen
Sami Hyypiä, Trainer
Donetsk hat eine sehr gute Mannschaft. Man kann sich nicht nur auf einen oder zwei Spieler konzentrieren, denn sie haben vorne viel individuelle Qualität. Ihre Spieler sind immer in Bewegung, daher war es sehr schwer, sich auf dieses Spiel vorzubereiten. Wir müssen gut miteinander kommunizieren und besser verteidigen, als wir das in den letzten Spielen getan haben. Wir können uns nicht immer auf Bernd Leno verlassen.
[Shakhtar] ist in der Offensive stärker, hat dafür aber in der Rückwärtsbewegung Probleme. Ihr Stil ist immer gleich, egal ob zuhause oder auswärts. Wir müssen gut vorbereitet sein und werden versuchen, ihr Offensivspiel auszunutzen, so dass wir dann über mehr Angreifer verfügen, als sie über Verteidiger.
Wir waren zeitweise nervös am Ball, besonders in Manchester. Kleine Dinge werden entscheidend sein. Wir müssen uns besser bewegen, den Ball besser laufen lassen und uns konzentrieren, dann können wir zeigen, was wir drauf haben. Wir müssen jedes Spiel absolute Bestleistung abrufen und das verlangen wir jederzeit von der Mannschaft.
Letztes Pflichtspiel
Freitag: TSG 1899 Hoffenheim - Leverkusen 1:2 (88. Schipplock; 26. Sam, 70. Kießling)
Leno; Hilbert (86. Donati), Wollscheid (46. Spahić), Toprak, Boenisch; Castro, Reinartz, Rolfes; Sam (80. Kruse), Kießling, Hegeler
• Leverkusen stand 24 Stunden lang an der Spitze der Tabelle, nachdem Bernd Leno in der 70. Minuten einen Elfmeter parierte und seine Mannschaft so auf sieben Siege aus neun Ligaspielen kommt. Sie haben in jedem Heimspiel in der Liga getroffen.
Rund um das Team
Lars Bender befindet sich im Einzeltraining und wird gegen Shakhtar nicht spielen, während Mittelfeldspieler Levin Öztuntali ebenfalls fehlt. Gonzalo Castro, der seit dem 14. September verletzt fehlte, bereitete gegen Hoffenheim beide Treffer der Werkself vor.
Shakhtar
Mircea Lucescu, Trainer
Wir sind hier, um drei Punkte zu holen. Wir wissen, dass es richtig schwierig wird, obwohl Shakhtar normalerweise gut mit deutschen Mannschaften zurechtkommt. Oft sind es diese zwei Spiele in Folge gegen denselben Gegner, die entscheiden, ob du aus der Gruppenphase herauskommst, oder nicht.
Das sind zwei sehr unterschiedliche Mannschaften. Leverkusen ist ein körperlich starkes Team mit harten Spielern. Shakhtar versucht, das Spiel technisch zu kontrollieren. Wir müssen auf ihre Konter und ihre Standards aufpassen, denn dann wird es richtig gefährlich. Wenn Leverkusen angreift, kommen sie mit vielen Spielern, das können wir vielleicht ausnutzen. Ich hoffe, dass es ein großes Spiel wird und Shakhtar sich in Europa noch mehr Respekt verschaffen kann.
Letztes Pflichtspiel
Samstag: FC Illychivets Mariupil - Shakhtar 1:3 (38. Stepanenko (Eigentor); 66. (Elfmeter), 73. (Elfmeter) Srna, 85. Luiz Adriano)
Pyatov; Ilsinho, Kryvtsov (59. Volovyk), Rakitskiy, Ismaily; Fernando (45. Srna), Stepanenko, Douglas Costa, Alex Teixeira, Taison (56. Ferreyra); Luiz Adriano
• Darijo Srna kam bei strömendem Regen von der Bank und drehte das Spiel zugunsten Shakhtars, das zuvor drei Auswärtsspiele lang in der Liga ohne Sieg war. Sie haben in den letzten 31 Pflichtspielen jeweils mindestens ein Tor erzielt.
Rund um das Team
Serhiy Kryvtsov verletzte sich bei Illychivets am Knöchel, ist aber mit nach Deutschland gereist.
Hintergrund
• Leverkusens Heimbilanz gegen Klubs aus der Ukraine steht bei drei Siegen, zwei Unentschieden und keiner Niederlage. Der letzte ukrainische Gast in der BayArena in der UEFA Champions League war der FC Dynamo Kyiv im Dezember 2004, als Klaus Augenthalers Mannschaft mit einem 3:0-Heimsieg ins Achtelfinale kam.