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Schalkes Keller bleibt bescheiden

Trainer Jens Keller vom FC Schalke 04 würde sich über ein Remis in Gruppe E gegen ein starkes Chelsea FC nicht beschweren, das sich unter José Mourinho aber erst noch komplett finden muss.

Schalkes Keller bleibt bescheiden
Schalkes Keller bleibt bescheiden ©UEFA.com

Obwohl Trainer Jens Keller vom FC Schalke 04 "jedes Spiel gewinnen will", würde er sich in Gruppe E gegen Chelsea FC auch nicht über ein Unentschieden beschweren. In der Abwesenheit von zahlreichen Leistungsträgern lobte der 42-Jährige außerdem Nachwuchstalent Leon Goretzka. José Mourinho erwartet dagegen eine schwere Aufgabe für seine Mannschaft.

Schalke
Jens Keller, Trainer
Wir wollen jedes Spiel gewinnen, egal gegen wen. Wir wollten letzte Saison gegen Arsenal gewinnen und das haben wir auch geschafft. Gegen Chelsea wollen wir dasselbe. Auch wenn wir wissen, dass es beides Topmannschaften sind. Aber wenn der Spielverlauf es hergibt, dann werden wir uns auch nicht über ein Unentschieden beschweren.

Jedes Spiel hat Einfluss auf das darauf folgende. Wenn man in der Champions League gewinnt, dann schöpft man daraus Selbstvertrauen für das nächste Ligaspiel. Es ist wichtig, vor entscheidenden Spielen gut zu spielen, damit man mit einem guten Gefühl ins Spiel gehen kann.

Deutschland hat in den letzten zehn Jahren hervorragende Arbeit im Bereich Jugend geleistet und das zahlt sich jetzt auch aus. Wir haben viele junge Talente und gute Spieler, die aus den Leistungszentren hervorgegangen sind. Das ist ein Vorteil, den wir gegenüber England haben. Leon Goretzka ist ein großartiges Talent und er hat auch schon viel gespielt diese Saison, auch in der Startelf, aber Champions League ist noch mal was anderes als Bundesliga. Wir werden versuchen, ihn weiter ans Team heranzuführen, denn er hat große Qualität.

Letztes Pflichtspiel
Samstag: TSV Eintracht Braunschweig - FC Schalke 04 2:3 (20. Ademi, 59. Bellarabi; 29. Meyer, 65. Goretzka, 90.+1 Neustädter)
Fährmann; Uchida, Höwedes, Felipe Santana, Aogo; Höger (36. Goretzka), Neustädter; Clemens (88. Kolasinac), Meyer (83. Fuchs), Draxler; Szalai

• Die Königsblauen lagen zweimal zurück, konnten am Ende aber auch dank des ersten Bundesligatores des 18-jährigen Leon Goretzka noch gewinnen.

Rund ums Team
"Unsere personelle Situation ist nicht unbedingt optimal dadurch, dass jetzt auch noch Marco Höger und Klaas-Jan Huntelaar länger verletzt sind. Aber dadurch, dass Jermaine Jones, Kevin-Prince Boateng und Timo Hildebrand wieder zurück sind, haben wir wieder mehr Optionen", so Trainer Keller.

Chelsea 
José Mourinho, Trainer

Der dritte und der vierte Spieltag sind nicht da, um sich damit zu beschäftigen, ob man weiter kommt oder nicht. Man muss zu dieser Zeit noch von Spiel zu Spiel schauen. André Schürrle ist ein guter Spieler. Wir sind mit der Entwicklung, die er bisher genommen hat, sehr zufrieden. Es ist aber auch schwierig, sich auf die Premier League einzustellen, das braucht Zeit. Auch Samuel Eto'o ist ein Spieler mit vielen guten Fähigkeiten. Er kann sehr wichtig für uns werden. Ich habe mit John [Terry] über ihn gesprochen und wir waren uns einig, dass er Zeit braucht.

Generell hat sich die Mannschaft sehr verändert im Hinblick darauf, wie sie war, als ich das letzte Mal hier Trainer war. Wir haben jetzt viele Spieler, die im besten Fußballalter sind, vor allem im Offensivbereich. Das Profil der Mannschaft hat sich einfach verändert. Früher hatten wir eine extrem körperlich starke Mannschaft, das ist heute nicht mehr der Fall. Das führt zu einer anderen Spielphilosophie, wir spielen heute ganz anders. Für mich ist das aber kein Problem, mir macht das sehr viel Spaß. Die Jungen wollen sehr viel lernen und ich genieße es einfach, mit ihnen zu arbeiten.

Letztes Pflichtspiel
Samstag: Chelsea FC - Cardiff City AFC 4:1 (33.,82. Hazard, 66. Eto'o, 78. Oscar; 10. Mutch)
Čech; Ivanović, Luiz, Terry, Bertrand (64. Torres); Ramires, Lampard; Willian, Mata (59. Oscar), Hazard; Eto'o (69. Azpilicueta)

• Samuel Eto'o erzielte am Samstag den ersten Treffer für den Verein und half somit das Spiel zu drehen. Petr Čech absolvierte sein 300. Spiel in der Premier League, während José Mourinho an der Stamford Bridge seit 64 Erstligaspielen ungeschlagen ist.

Rund ums Team
Fernando Torres kehrte am Wochenende nach seiner Knieverletzung, die er sich am 2. Spieltag beim FC Steaua Bucureşti zugezogen hatte, wieder zurück. Ashley Cole und André Schürrle verpassten die Partie mit kleineren Wehwehchen ebenso wie Marco van Ginkel, der mit einem Kreuzbandriss bis kommenden März ausfallen wird.

Hintergrund
• Die beiden letzten Duelle der beiden Teams gab es in der Gruppenphase 2007/08. Das Spiel in Gelsenkirchen endete torlos, an der Stamford Bridge setzen sich die Blues dank der Treffer von Florent Malouda (4.) und Didier Drogba (47.) mit 2:0 durch.

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