Ibracadabra mal vier

Zlatan Ibrahimović schoss Paris Saint-Germain FC mit vier Toren zu einem 5:0-Triumph beim RSC Anderlecht.

Der Kapitän der schwedischen Nationalelf war von den bedauernswerten Belgiern nie zu stoppen und trug sich als elfter Spieler in der Geschichte der UEFA Champions League, der vier oder mehr Treffer erzielen konnte, in die Annalen ein. Alleine zwischen der 17. und 36. Minute traf er dreimal, nach einer Stunde komplettierte er seinen Viererpack. Damit hat er in den letzten fünf Spielen für seinen Klub und seine Nationalmannschaft unglaubliche zehn Tore erzielt. Edinson Cavani durfte den fünften Treffer der Pariser beisteuern.

Dabei war es PSG-Torhüter Salvatore Sirigu, der als Erster an diesem Abend eingreifen musste, doch er drehte einen Flachschuss von Matías Suárez gekonnt um den Pfosten. Dann allerdings stahl Ibrahimović den anderen 21 Spielern auf dem Rasen die Show. Nachdem er in der zwölften Minute noch eine große Möglichkeit liegen gelassen hatte, traf er praktisch nach Belieben.

Das erste Tor gelang ihm nach schöner Rechtsflanke von Gregory van der Wiel, den Cavani zuvor auf die Reise geschickt hatte. In der 22. Minute kombinierten Van der Wiel und Ibrahimović erneut brillant, wieder war der Torjäger artistisch nach einer flachen Hereingabe des Niederländers erfolgreich.

Doch sein persönliches Highlight hatte sich der PSG-Kapitän für sein drittes Tor aufbewahrt. Ibrahimović jagte das Leder aus gut 25 Metern ebenso spektakulär wie unhaltbar für Thomas Kaminski in die Maschen. Selbst die treuesten Anderlecht-Fans applaudierten dem Schweden für dieses Traumtor. Ibrahimović verneigte sich daraufhin vor der Tribüne der RSC-Fans.

Zu Beginn der zweiten Hälfte machte Cavani alles klar, indem er nach Vorarbeit von Blaise Matuidi aus kurzer Distanz abstaubte.

Ibrahimović nahm sich eine kleine Auszeit, ehe er auf Vorlage von Marco Verratti mit einem satten Diagonalschuss ins lange Ecke seinen vierten Treffer des Abends verbuchte. Der 32-Jährige hätte sogar fast noch ein fünftes Tor erzielt, aber auch so sollte man PSG im weiteren Verlauf zu den Favoriten zählen, zumindest solange Ibrahimović weiter so grandios spielt und trifft.