Hummels: "Mesut hat unseren Traum zerstört"
Mittwoch, 7. November 2012
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Nach dem 2:2 zwischen Real Madrid und Borussia Dortmund war zwar die Enttäuschung beim Deutschen Meister spürbar, aber insgesamt waren beide Mannschaften mit dem Punkt einverstanden.
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Nach einem außergewöhnlichen Spiel in der UEFA Champions League sind Iker Casillas und Pepe von Real Madrid CF noch guter Dinge, die Gruppe auf Platz eins beenden zu können, während Borussia Dortmunds Mats Hummels und Kapitän Sebastian Kehl trotz des späten Gegentores, das zum 2:2 führte, insgesamt zufrieden waren.
Iker Casillas, Torhüter von Madrid
Wir hatten hier im Santiago Bernabéu ein paar Probleme. Das ist noch immer ein Wettbewerb großer Mannschaften und großartiger Spieler. Ich bin glücklich über das Remis und auch damit, wie die Partie zwischen Manchester City und Ajax endete. Wir wussten, dass ein Sieg heute einen großen Schritt Richtung Qualifikation bedeutet hätte, aber wir müssen die positiven Dinge mitnehmen. Wir haben es geschafft, in diesem Spiel, in dem wir zurücklagen, noch etwas zu retten. Wir sind nur einen Punkt hinter Dortmund und deshalb kämpfen wir noch um den Gruppensieg. Unsere Gruppe ist schwierig, denn in ihr befinden sich wichtige Mannschaften. Unser Gegner war sehr gut in beiden Spielen, in denen wir gegen sie gespielt haben.
Pepe, Verteidiger von Madrid
Ich bin über mein Tor sehr glücklich und generell auch mit unserer Mannschaftsleistung. Wir haben viel gearbeitet, aber das Ergebnis ist nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben. Wir haben noch immer unsere Chancen aufs Weiterkommen. Das ist eine harte Gruppe, jeder weiß das, noch haben wir die Möglichkeit, uns als Erster zu qualifizieren. Wir müssen Spiel für Spiel angehen, und am Ende werden wir sehen, wo wir landen.
Mats Hummels, Verteidiger von Dortmund
Natürlich sind wir enttäuscht, so spät ein Tor durch einen Freistoß kassiert zu haben, den Mesut [Özil] gut geschossen hat. Das Ergebnis ist ein wenig enttäuschend für uns, aber wenn uns jemand vorher gesagt hätte, dass wir im Santiago Bernabéu einen Punkt holen würden, hätten wir das angenommen. Unsere Abwehr war heute Abend gut, und wir sind viel gelaufen, obwohl man immer etwas Glück braucht. Wir kannten Madrids Schwachpunkte und wussten, wie wir gegen sie treffen könnten. In der zweiten Hälfte waren sie aggressiver und haben uns weit mehr unter Druck gesetzt, wir hatten zu viele Probleme. Nach 80 Minuten dachte ich, dass wir bis zum Ende durchhalten würden, aber Mesut hat den Traum zerstört.
Sebastian Kehl, Kapitän von Dortmund
Vor dem Spiel wären wir mit dem Punkt zufrieden gewesen. Auf der anderen Seite freut man sich nicht darüber, wenn man in der 89. Minute den Ausgleich kassiert. Aber unterm Strich können wir mit dem Punkt leben. In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt. In der zweiten haben wir das Fußballspielen etwas einstellen müssen. Real hat großen Druck gemacht. Das war eine Abwehrschlacht, aber wir maßen uns auch nicht an, in Madrid Zauberfußball zu spielen.
Michael Zorc, Sportdirektor von Dortmund
Die Führung in der ersten Halbzeit war hochverdient. In der zweiten hat Real unglaublichen Druck gemacht und ist zu Torchancen gekommen. Roman hat toll gehalten. Kurz vor Schluss den Ausgleich zu bekommen, ist bitter. Die Mannschaft hat überragend gespielt. Es ist schade, dass wir nur mit einem Punkt nach Hause fahren, aber aufgrund der zweiten Halbzeit ist es okay.