Badelj verabschiedet sich mit Stil
Mittwoch, 22. August 2012
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GNK Dinamo Zagreb - NK Maribor 2:1
Milan Badelj erlebte in seinem letzten Heimspiel für Zagreb ein echtes Wechselbad der Gefühle und traf dabei auf beiden Seiten.
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Für Milan Badelj fing der Abend in seiner letzten Heimpartie im Stadion Maksimir mit einem Eigentor denkbar schlecht an, doch dank seines Siegtreffers in der zweiten Halbzeit hat GNK Dinamo Zagreb in den Play-offs gegen NK Maribor gute Karten.
Der 23-Jährige wechselt nach dem Rückspiel am Dienstag zum Hamburger SV in die Bundesliga. Seine Abschiedsvorstellung im eigenen Stadion begann denkbar tragisch, als er in der 39. Minute den Gästen mit einem Eigentor einen Treffer schenkte. Damit war die zuvor durch Duje Čop erzielte Führung dahin. Doch Dinamo erhöhte in der Folge den Druck und schließlich wurde Badelj mit seinem Siegtreffer doch noch zum Held des Abends.
Eigentlich hätte die Partie schon in den ersten 25 Minuten entschieden werden können, doch der Spielverlauf wurde auf den Kopf gestellt, als Badelj eine Hereingabe von Goran Cvijanovič klären wollte, dabei aber äußerst unglücklich das Eigentor zum 1:1 erzielte. Zu Beginn der Partie hatte Arijan Ademi eine gute Chance, verzog aber und nach zehn gespielten Minuten war Čop nach Vorarbeit von Domagoj Vida zur Stelle und erzielte das frühe 1:0.
Jerko Leko testete danach Maribor-Keeper Jasmin Handanovič, der dann auch noch einen Klärungsversuch per Kopf von Arghus in höchster Not über das Tor heben konnte, um im Anschluss zwei Schüsse von Čop knapp am Tor vorbeifliegen zu sehen.
Es schien nur eine Frage der Zeit bis zum 2:0 für die Gastgeber, doch fünf Minuten vor der Pause machten sich die Kroaten selbst das Leben schwer. Als Cvijanovič im Strafraum an den Ball kam und diesen flach in die Mitte brachte, war es ausgerechnet Dinamo-Kapitän Badelj, der seinen eigenen Torhüter überwand.
Auch in der zweiten Hälfte drückte Dinamo und Badelj sowie Josip Pivarić scheiterten nur knapp. Es schien, als würde Badelj seine heimischen Fans unter äußerst unglücklichen Umständen verlassen, doch 16 Minuten vor dem Ende schoss er den Ball vorbei an Handanovič zum wichtigen Hinspiel-Erfolg ein.