Badelj verabschiedet sich standesgemäß
Donnerstag, 23. August 2012
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Es war ein Spiel mit zwei Halbzeiten für den scheidenden Milan Badelj, Kapitän von GNK Dinamo Zagreb, der zunächst ein Eigentor und später den Siegtreffer erzielte.
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Milan Badel, Kapitän von GNK Dinamo Zagreb, sprach von einem Spiel, "das meine Zeit bei diesem Klub gut zusammengefasst hat". Nachdem ihm zunächst ein Eigentor unterlaufen war, erzielte er wenig später in seinem letzten Spiel im Stadion Maksimir den Siegtreffer.
Dass Badelj zum Hamburger SV wechselt, steht bereits seit Wochen fest, doch bevor es nun in der Bundesliga losgeht, durfte er für Dinamo noch in der Qualifikation zur UEFA Champions League mitwirken. Am Ende war es für den Mittelfeldspieler vor heimischer Kulisse ein versöhnlicher Abschluss, wenngleich der Abend alles andere als positiv begonnen hatte.
Dinamo lag gegen NK Maribor bereits in Führung, als Badelj in der 39. Minute einen Freistoß von Goran Cvijanovič' klären wollte, ihn jedoch ins eigen Tor grätschte. "Ich möchte mich bei den Jungs und den Fans für das Eigentor entschuldigen", so Badelj. "Ich wollte den Schuss blocken, habe ihn dann aber falsch erwischt. Wir wollten zu Null spielen, aber immerhin haben wir gewonnen."
Es war sicherlich nicht der Abschied, den sich Badelj vorgestellt hatte, doch der 23-Jährige erlebte in diesem Spiel auch noch seinen persönlichen Höhepunkt, nachdem er in der 74. Minute den Siegtreffer erzielte. "Wenn ich auf das Spiel zurückblicke, bin ich vielleicht etwas zu emotional gewesen und das ist der Grund, warum ich den Fehler gemacht habe."
"Ich wollte die Sache wieder gutmachen - mich mit einer positiven Aktion verabschieden - was mir mit dem Siegtreffer gelungen ist", so Badelj weiter, der seit 2008 vier Mal die nationale Meisterschaft gewonnen hat. "Man kann sagen, dass dieses Spiel gegen Maribor meine Karriere hier gut zusammenfasst: Viele gute Dinge, aber auch einige Fehler."
Sein letztes Spiel für Dinamo wird Badelj in Maribor bestreiten, wo seine Mission dann erfolgreich beendet sein soll, ehe es nach Hamburg geht. "Ich bin immer noch bei Dinamo, der HSV interessiert mich im Moment noch nicht. Ich werde alles dafür geben, dass der Verein in die Champions League kommt. Danach gehen wir getrennte Wege, aber mit dem Herzen werde ich immer hier sein."