Chiotis lässt APOEL weiter träumen
Mittwoch, 7. März 2012
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APOEL FC - Olympique Lyonnais 1:0 (Gesamt: 1:1, APOEL siegt 4:3 n. E.)
Dionisios Chiotis hielt zwei Elfmeter von Alexandre Lacazette und Michel Bastos und katapultierte APOEL ins Viertelfinale der UEFA Champions League.
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APOEL FC setzte sich in einem nervenaufreibenden Spiel in Nikosia gegen Olympique Lyonnais im Elfmeterschießen durch und steht erstmals in seiner Geschichte im Viertelfinale der UEFA Champions League.
APOEL hatte das Hinspiel in Lyon mit 0:1 verloren, doch schon nach neun Minuten gelang Gustavo Manduca das 1:0 und damit der Gesamtausgleich. Von 23 000 leidenschaftlichen Fans angetrieben, wuchsen die Zyprer über sich hinaus und hatten genügend Möglichkeiten, die Partie in der regulären Spielzeit zu entscheiden. Doch als es nach 90 Minuten immer noch 1:0 hieß, ging es in die Verlängerung.
Dort gab Lyon den Ton an und APOEL musste zudem eine Gelb-Rote Karte für den Torschützen Manduca wegstecken. Im Elfmeterschießen parierte Torhüter Dionisios Chiotis gegen Alexandre Lacazette und Michel Bastos und katapultierte APOEL damit als ersten zyprischen Verein ins Viertelfinale der Königsklasse.
In einer unglaublich hitzigen Atmosphäre bestimmte APOEL von Beginn an das Geschehen und es waren gerade neun Minuten gespielt, als Constantinos Charalambides von rechts in den Strafraum eindrang und eine flache Flanke in den Fünfmeterraum schlug, wo Manduca abstaubte und die Fans in Ekstase versetzte.
Der Torschütze aus dem Hinspiel, Lacazette, und der torgefährliche Bafétimbi Gomis saßen bei Lyon anfangs nur auf der Bank, doch die Franzosen traten kaum einmal in Erscheinung und beschränkten sich darauf, das Tor von Chiotis mit Fernschüssen in Gefahr zu bringen. Der Grieche parierte großartig bei einem Effetschuss von Ederson und hatte Glück, als Michel Bastos eine Flanke von Lisandro drüber köpfte.
Ederson sorgte dann mit einem weiteren Kopfball kurz vor der Pause für Gefahr vor dem Tor der Gastgeber, doch insgesamt wirkten die Zyprer bei ihren Kontern wesentlich gefährlicher. Esteban Solari verpasste eine flache Hereingabe von Manduca nur um Zentimeter, dann rettete Hugo Lloris mit den Füßen gegen einen Schuss von Hélder Sousa.
In der zweiten Hälfte geriet Lyon weiter unter Druck und Aly Cissokho köpfte das Leder nach einer Freistoßflanke von Sousa an die eigene Querlatte. APOEL bestimmte ganz klar das Geschehen, nutzte aber seine Möglichkeiten nicht.
Kurz vor Schluss musste dann aber auch Chiotis bei einem Kopfball von Lisandro sein ganzes Können aufbieten. Das teilweise überharte Spiel lebte von seiner Spannung und der unglaublichen Stimmung im Stadion.
Die größte Gefahr für das Tor von APOEL ging von den Freistößen und Ecken von Kim Källström aus, doch der überragende Paulo Jorge ließ im eigenen Strafraum nichts anbrennen. Ein Foul an Lacazette bescherte Torschütze Manduca seine zweite Verwarnung, doch APOEL kämpfte sich mit dem letzten Tropfen Benzin ins Elfmeterschießen. Dort trafen Aílton, Morais, Nektarios Alexandrou und Ivan Tričkovski, ehe die große Stunde von Chiotis schlug.