Lobeshymnen für van Persie
Mittwoch, 23. November 2011
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Arsène Wenger und Jürgen Kloppwaren sich einig über die Qualitäten von Robin van Persie, der Stürmer hat beim Sieg von Arsenal gegen Borussia Dortmund den Unterschied ausgemacht.
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Arsène Wenger, Trainer von Arsenal
Robin van Persie ist im Moment in einer Phase, in der er aus allen Lagen trifft. Er ist zur Zeit einfach immer zur rechten Zeit am rechten Ort. Er hat heute zwei Tore gemacht, die auf den ersten Blick einfach erscheinen mögen, aber das sind sie nicht, denn er liest das Spiel einfach sehr gut. Insgesamt war es ein gutes Spiel.
Dortmund ist ein gutes Team. Sie haben besser als wir angefangen, aber wir mussten einfach geduldig und clever weiterspielen, und ich denke in der zweiten Halbzeit haben wir noch einen Gang zugelegt und hatten das Spiel unter Kontrolle. Am Ende haben sie war noch einen Treffer erzielt, da wir nicht konzentriert genug waren, aber insgesamt haben wir gut verteidigt.
Wir sind in einer schweren Gruppe, und wenn man bedenkt, wo wir hergekommen sind, bin ich sehr zufrieden. Zusammengefasst bin ich einfach glücklich, dass wir uns in dieser schweren Zeit nicht haben hängen lassen. Wir sind stets konzentriert, wir halten zusammen und arbeiten hart für unseren Erfolg.
Die Tatsache, dass wir uns als erstes englisches Team qualifiziert haben, finde ich großartig. Du gewinnst in der Champions League nicht einfach so. Ich habe als Trainer bereits 150 Spiele erlebt, und in jedem Spiel gibt es gewisse Schwierigkeiten; es ist immer schwierig, gegen ein Team in der Champions League zu gewinnen.
Robin van Persie ist meiner Meinung nach ein extrem wichtiger Spieler. Er profitiert sehr von unserem Angriffsfußball, doch er schießt auch die meisten Tore. Ich hoffe, er wird noch lange bei uns spielen. Er hat mein vollstes Vertrauen, und es ist nicht immer offensichtlich, einen Stürmer zum Kapitän zu machen, aber er ist einfach herausragend.
Jürgen Klopp, Trainer von Dortmund
Wir haben sehr gute Phasen gehabt in diesem Spiel, aber natürlich auch große Fehler gemacht. Unsere guten Phasen haben wir direkt zu Beginn der beiden Halbzeiten gehabt, wo wir auch wirklich große Chancen hatten. Wir haben aber auch Phasen gehabt, in denen der Gegner einfach ins Spielen gekommen ist, und dann ist es natürlich schwer.
Wir mussten schreckliche Wechsel vollziehen, das zeigt mal ganz schnell, dass die sportlichen Dinge nicht so wichtig sind, selbst wenn es ein Ausscheiden aus der Champions League ist. Bei Götze scheint das Knie in Ordnung zu sein, er hat einen Pferdekuss bekommen, er konnte nicht normal laufen. Aber das sollte nicht so schlimm sein. Bei Sven Bender sieht es leider völlig anders aus. Er hat sich den Kiefer an beiden Aufhängungen gebrochen und muss heute Nacht oder morgen hier operiert werden, er kann nicht transportiert werden.
Wir mussten so früh im Spiel zwei wichtige Spieler ersetzen, da wird es für jede Mannschaft schwierig. Wir haben trotzdem unsere Möglichkeiten gehabt, aber im entscheidenden Moment die Gegentore kassiert. Das ist natürlich auch die Qualität von Arsenal, dass muss man auch eingestehen. Es ist unglaublich, wie körperlich robust sie vorne sind und wie gut sie kicken können, wenn man sie lässt. Aber wir geben die Hoffnung erst dann auf, wenn es wirklich gar keine mehr gibt.