Berezutski-Brüder analysieren CKSA-Chancen
Montag, 31. Oktober 2011
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Vasili und Aleksei Berezutski, die das Herzstück der Defensive des PFC CSKA Moskva sind, sprachen mit UEFA.com über die kommenden Spiele.
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Im Zentrum der Defensive des PFC CSKA Moskav und auch der russischen Nationalmannschaft stehen die prägnanten - und auch noch identischen - Gesichter der Zwillinge Vasili und Aleksei Berezutski.
Die 29-Jährigen, die ihre Karriere beim FC Torpedo-ZIL Moskva starteten, spielen seit 2002 für CSKA. Das zehnjährige Jubiläum im Jahr 2012 soll mit einer möglichst langen Teilnahme an der UEFA Champions League begangen werden - dabei sollte der 3:0-Sieg gegen Trabzonspor AŞ vor zwei Wochen helfen, wodurch man in der Gruppe B nun den zweiten Rang belegt. Die Zwillinge sprachen vor dem Rückspiel am Mittwoch in der Türkei gemeinsam mit UEFA.com.
UEFA.com: Wie bewerten Sie den Start von CSKA in die Champions League?
Vasili Berezutski: Wir liegen zurzeit auf dem zweiten Platz, obwohl wir genauso viele Punkte wie Trabzonspor haben, aber ich glaube nicht, dass das für uns wirklich wichtig ist. Alles kommt auf das nächste Spiel in Trabzonspor an. Theoretisch ist ein Unentschieden gegen Lille kein schlechtes Ergebnis, aber wir haben die Niederlage gegen Inter nicht verdient. Nun kann aber alles passieren, alles kann sich ändern, alles liegt in unserer eigenen Hand. Wir können immer noch die Qualifikation für die nächste Runde packen.
Aleksei Berezutski: Um ehrlich zu sein, hatte ich gehofft, dass wir besser spielen würden, aber momentan ist unsere Situation nicht zu schlecht. Vor uns liegt ein Spiel gegen Trabzonspor. Dieses Mal werden wir auswärts spielen, daher wird es schwieriger werden. Aber wenn wir gewinnen können, wird unsere Situation in der Gruppe wohl recht gut sein.
UEFA.com: Nachdem man nicht so gut startete - wie wichtig war da der Sieg gegen Trabzonspor?
Aleksei: Ich denke, dass unsere Chancen auf das Weiterkommen in der Champions League sehr gering gewesen wären, wenn wir Trabzonspor nicht geschlagen hätten. Ich denke, dass dann nur noch die Europa League möglich gewesen wäre.
UEFA.com: Wird die Partie in der Türkei am Mittwoch ganz anders werden als jene in Moskau?
Vasili: Es ist immer schwierig, in der Türkei zu spielen. Auf der anderen Seite ist es aber auch so, dass jede Mannschaft lieber zu Hause spielt. Wir haben aber alle Chancen, wir haben schon gegen Beşiktaş gespielt und sie geschlagen. Daher denke ich nicht, dass das ein großes Problem ist. Dieses Spiel ist auch für uns sehr wichtig und wir müssen es sicher gewinnen.
Aleksei: Ja, es wird dort sehr schwer werden. Natürlich vor allem wegen der türkischen Fans, es ist immer sehr schwierig, dort zu spielen, denn die Fans sind absolut fantastisch und türkische Mannschaften bekommen dann ein ganz neues Gesicht. Aber ich denke, wir haben eine gute Chance auf den Sieg.
UEFA.com: Seydou Doumbia war in der UEFA Champions League noch nie so stark. Wie wichtig ist er für die Mannschaft?
Vasili: Sehr wichtig. Er ist ein sehr guter Stürmer und ein guter und lustiger Kerl. Wenn wir weiterkommen, glaube ich, dass Seydou der Stürmer überhaupt in der Champions League werden könnte.
UEFA.com: Wie jeder weiß, spielen Sie gemeinsam in der Abwehr. Wie hilfreich ist es, mit seinem Zwillingsbruder zusammenzuspielen?
Aleksei: Es ist schwer, da nur die fußballerische Seite zu bewerten, denn wir gehen gemeinsam durch das Leben. Natürlich verstehen wir uns gegenseitig auf dem Feld. Es hilft uns sicher. Es ist schwer, dazu noch was anderes zu sagen.
Vasili:Nun, wir kennen uns ja seit der Geburt an, um es mal so zu sagen, und unser gegenseitiges Verständnis liegt absolut bei 100 Prozent. Ich weiß, wie er sich in diesem oder jenem Moment verhalten wird und umgekehrt ist es genauso. Daher sind diese Momente für uns auf dem Feld viel leichter.
UEFA.com: Stehen Sie mitAleksei irgendwie auch in Konkurrenz?
Vasili: Vielleicht früher, als wir jünger waren, aber nun sind wir da viel entspannter, denn wir sind nun viel erfahrenere Spieler. Auf dem Feld gibt es diese Konkurrenz also nicht, aber im Leben streiten wir uns immer und spielen andere Spiele und für uns ist das wichtig.