Dominantes Madrid stellt Mourinho zufrieden

José Mourinho, Trainer von Madrid
Wir haben gut gespielt und souverän gewonnen. Von der ersten Minute an habe ich gespürt, dass wir gewinnen. Es ist wichtig, neun Punkte auf dem Konto zu haben, vor allem weil Ajax und Lyon jetzt vier Punkte haben. Wir sind auf einem guten Weg, Gruppenerster zu werden, das ist unser Ziel. Alle Spiele in dieser Gruppe sind sehr wichtig, da jedes Team in der Lage ist, Erster zu werden - auch wenn wir jetzt eine noch bessere Ausgangsposition haben.

Ich habe es genossen, mein Team heute Nacht spielen zu sehen. Bis auf einen Spielabschnitt von zehn Minuten, wo wir uns zu sehr zurückgelehnt haben, haben wir gut gespielt. Aber das ist normal, wir haben die Partie total kontrolliert. Wir haben Lyon enorm unter Druck gesetzt und nicht davon abgelassen, auch als wir wussten, dass wir als Sieger vom Platz gehen werden. Ich habe mich für Karim Benzema entschieden, da ich wusste, dass Lyon defensiv spielen würde. Benzema, Mesut Özil und Cristiano Ronaldo wissen, wie man gegen tief stehende Mannschaften spielt. Ich war zuversichtlich, dass sie ein Mittel finden würden - was sie auch getan haben.

Rémi Garde, Trainer von Lyon
Madrid hat uns heute bestraft. Es war ein sehr schwieriges Spiel. Wir haben schon lange nicht mehr gegen eine so starke Mannschaft gespielt. Wir wussten, dass sie stark sein werden und vor Selbstvertrauen strotzen. Wir mussten kurzfristig auf einige Spieler verzichten, das hat unsere Vorbereitung zusätzlich erschwert.

Ich hatte die Befürchtung, dass das Spiel so laufen könnte. Madrid übernahm das Kommando, hielt den Ball und drängte uns konstant in die Defensive. Wir konnten mit dem Tempo nicht mithalten und fanden keinen Zugriff aufs Spiel. Ich hatte gehofft, wir könnten über Konter zu Möglichkeiten kommen, doch Madrid kämpfte wirklich um jeden Ball.

Ich war schon vor der Partie der Meinung, das Real in der Champions League weit kommen wird, und diese Meinung hat sich nicht geändert. Die Spiele werden natürlich schwerer, aber wenn man Spieler wie Gonzalo Higuaín, Kaká und Fábio Coentrão von der Bank bringen kann, dann ist das Finale auf jeden Fall möglich.

Wir müssen jetzt stark sein und uns von diesem Rückschlag erholen. Wir wussten, es würde hart werden, aber vier Tore zu kassieren, ist schon sehr hart. Jetzt müssen wir uns wieder auf die Liga konzentrieren. Meine Spieler, und auch ich als Trainer, müssen jetzt jede Partie behandeln, als ob es gegen Real Madrid gehen würde.