Terry heiß auf den zweiten Gong

Auch eine Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit hat Chelsea FC nicht gereicht, um im Viertelfinal-Hinspiel der UEFA Champions League gegen Manchester United FC vor eigenem Publikum zumindest ein Unentschieden einzufahren. Kapitän John Terry ist aber überzeugt, dass sein Team den Spieß im Old Trafford umdrehen kann.

"Es ist schon ein wenig frustrierend", so Terry, der außerdem zugab "schon etwas mehr" erwartet zu haben. Schließlich haben die Blues seit der Final-Niederlage im Jahr 2008 mit United noch eine Rechnung offen. "Wir hatten natürlich mindestens auf ein Unentschieden gehofft, aber eigentlich hatten wir damit gerechnet, die Partie zu gewinnen. Wir wollten es auf jeden Fall."

Ein Remis wäre durchaus drin gewesen. Nach dem Tor von Wayne Rooney in der 24. Minute vergab Frank Lampard in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit eine Riesenchance, als er nach dem Pfostentreffer von Fernando Torres aus drei Metern scheiterte. "Es ist aber noch nicht vorbei", so das Zwischenfazit von Terry. "Wir haben jetzt Halbzeit. Letztes Jahr haben wir sie im Old Trafford mit 2:1 geschlagen, was niemand von uns erwartet hatte. Wir sind auf jeden Fall in der Lage, dort zu gewinnen. Es ist noch nicht vorbei und Aufgeben spielt für uns keine Rolle. Wir sind noch lange nicht ausgeschieden und können das schaffen, was United heute geschafft hat."

Ähnlich sieht es auch Chelsea-Torwart Petr Čech: "Wenn man zur Halbzeit mit 0:1 hinten liegt, kann man das Spiel trotzdem noch gewinnen. Aber wir haben heute nicht unsere beste Leistung abgeliefert. Aufgrund des Ergebnisses muss man davon ausgehen, dass die Partie im Old Trafford ähnlich ablaufen wird. Sie werden verteidigen und auf Konter aus sein. Sie werden auf ihre Chancen warten, das ist ihre hauptsächliche Stärke und das macht es für uns schwierig. Aber wir fahren dort hin und geben richtig Gas."