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Rangnick kann es kaum fassen

Ralf Rangnick, Trainer vom FC Schalke 04, musste zugeben, dass er jeden, der ihm prognostiziert hätte, dass seine Truppe mit 5:2 beim FC Internazionale Milano gewinnen würde, für "verrückt" erklärt hätte.

Ralf Rangnick hatte allen Grund zum Lachen
Ralf Rangnick hatte allen Grund zum Lachen ©Getty Images

Ralf Rangnick, Trainer vom FC Schalke 04, musste zugeben, dass er jeden, der ihm prognostiziert hätte, dass seine Truppe mit 5:2 beim FC Internazionale Milano gewinnen würde, für "verrückt" erklärt hätte. Inters Trainer Leonardo wirkte unterdessen arg angeschlagen, musste er doch die zweite heftige Pleite innerhalb von wenigen Tagen hinnehmen.

Leonardo, Inters Trainer
Das war in jeder Hinsicht eine schwierige Woche: Zuerst die Derbypleite, jetzt diese heftige Klatsche gegen Schalke. Das heutige Spiel startete fantastisch, und es wäre schwierig gewesen, zu prognostizieren, was noch auf uns zukommt. Zu Beginn des zweiten Durchgangs haben wir einige Chancen liegen gelassen, und kurz darauf hat Schalke den dritten Treffer erzielt.

Sie haben sechs oder sieben Mal aufs Tor geschossen und fünf Treffer markiert. Da kann man wirklich behaupten, dass es uns böse erwischt hat. Nach den Gegentreffern drei und vier wurde es schwierig, darauf zu antworten, vor allem mit zehn Mann. Und am Ende hat uns die richtige Balance gefehlt, wie bereits am Samstag gegen Milan. Es war heute ein anderes Spiel, wir haben einiges geändert, aber die Balance hat immer noch gefehlt.

Wenn man das heutige Spiel nimmt, dann ist es schwer vorstellbar, im Rückspiel vier Tore zu erzielen. Aber im Fußball ist ja bekanntlich alles möglich. Unglücklicherweise kommt die entscheidende Phase der Saison zu einer Unzeit für uns. Es hat uns viel Kraft gekostet, in der Tabelle nach oben zu klettern, und Inter will immer gewinnen. Wir kennen nur diese Ziel.

Ralf Rangnick, Schalkes Trainer
Wir stehen noch nicht im Halbfinale, aber wir haben jetzt natürlich eine große Chance. Die Spieler und ich müssen das jetzt alles erst mal richtig verarbeiten und verdauen. Nach dem 3:2 und besonders dem 4:2 und der Gelb-Roten Karte für Chivu war ich sicher, dass wir nicht mehr verlieren würden. Am Ende hätten wir sogar noch mehr Tore schießen können. Es war für mich mit Sicherheit das schönste Spiel überhaupt. Hätte uns einer vor dem Spiel erklärt, dass wir bei Inter mit drei Toren Unterschied gewinnen würden, den hätten wir für verrückt erklärt.

Wir haben das Spiel am Samstag hier gesehen und auch gesehen, dass der AC Milan viel Platz hatte. Daher haben wir entschieden, José Manuel Jurado von Anfang an zu bringen, um fußballerisch Akzente zu setzen und den Ball zu halten. Wenn man versucht, gegen eine Mannschaft wie Inter nur zu verteidigen, wird es ganz schwer. Die erste Halbzeit war unglaublich, es hätte ja schon zur Pause 5:5 stehen können.

Da Huntelaar verletzt war, war klar, dass wir eine Lösung für die Position im Sturm finden mussten. Es war klar, dass Edu da hingehört, er muss im Sturmzentrum spielen, nicht auf dem Flügel. Er hat gemerkt, dass er eine echte Chance erhält und hat die dann genutzt. Heute können wir noch ein bisschen feiern, aber dann müssen wir uns auf Samstag konzentrieren.

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