Sneijder lobt Inters Glauben gegen Bayern
Mittwoch, 16. März 2011
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Wesley Sneijder sagte UEFA.com, dass der FC Internazionale Milano "immer geglaubt hat", dass sie das 0:1 aus dem Hinspiel gegen den FC Bayern München noch drehen könnten.
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Wesley Sneijder sagte UEFA.com, dass der Glaube an sich selber dem FC Internazionale Milano dabei half, das sicher geglaubte Ausscheiden beim FC Bayern München noch in das Weiterkommen ins Viertelfinale der UEFA Champions League umzubiegen.
Die Titelverteidigung der Italiener hing zur Pause des Rückspiels nur noch an einem seidenen Faden, denn zu diesem Zeitpunkt hatte Bayern den frühen Rückstand durch Samuel Eto'o schon verarbeitet und führte insgesamt mit 3:1. Inter sammelte sich allerdings und Sneijder glich zum 2:2 aus, ehe Goran Pandev in der 88. Minute dafür sorgte, dass der Titelverteidiger nach Auswärtstoren unter die letzten Acht kam.
"Wir wussten, dass es ein schweres Spiel werden würde, besonders da wir das Hinspiel zu Hause 0:1 verloren hatten, aber ich denke, dass wir tolle Arbeit abgeliefert haben", sagte Sneijder, der mit dabei half, dass Inter die zweite Mannschaft in der Geschichte der UEFA Champions League wurde, die einen Rückstand aus einem Heimspiel noch umbiegen und in die nächste Runde einziehen konnte. "Wir haben immer daran geglaubt, dass wir gewinnen können und ich denke, am Ende hatten wir es auch verdient."
"Wir haben gut begonnen, waren dann aber natürlich ein wenig enttäuscht, dass wir zwei Tore hinnehmen mussten", sagte der niederländische Nationalspieler. "Wir haben aber immer noch daran geglaubt, dass wir zurückkommen können, auch in der Halbzeit. Wir sind gut in die zweite Hälfte gekommen und haben gleich ein paar Chancen herausgespielt. Wir haben dann das 2:2 gemacht und danach auf Sieg gespielt. Am Ende haben wir auch getroffen - es war ein schönes Spiel."
Es war ein Spiel, das den Nerazzuri scheinbar schon aus der Hand geglitten war, obwohl Eto'o nach nur vier Minuten sein 36. Tor im 44. Spiel für Verein und Nationalmannschaft in dieser Saison gelungen war. Bayern hatte zuvor alle 20 K.-o.-Paarungen für sich entschieden, in denen sie das Hinspiel gewinnen konnten und es sah so aus, als sollte diese stolze Serie Bestand haben, nachdem Mario Gomez und Thomas Müller zum 2:1 der Hausherren eingeschossen hatten.
"Als Bayern erst das 1:1 und dann das 2:1 gemacht hat, haben sie das Spiel dominiert, denn sie haben gespürt, dass sie dieses Spiel gewinnen und sicher weiterkommen können", gab Spielmacher Sneijder zu. "Aber wir haben in der zweiten Hälfte weiter auf ein Tor gedrängt und weiter gut gespielt."
Dass Inter den Endspieltriumph der Vorsaison gegen Bayern wiederholen konnte, hatte auch viel mit Torwart Júlio César zu tun. Ein fahrlässiger Fehler des Brasilianers hatte Gomez im Hinspiel das einzige Tor gestattet und ein weiterer sorgte im Rückspiel in Deutschland für den Ausgleich - es war das achte Tor von Gomez in der UEFA Champions League in dieser Saison.
Inters Nummer eins machte seine Fehler aber wieder gut, indem er in der ersten Halbzeit gegen Franck Ribéry rettete, ehe er nach der Pause einen Volley von Gomez brillant parierte und so seine Mannschaft noch im Spiel hielt. "Er hat einen tollen Job gemacht, wir waren sehr zufrieden mit ihm", lobte Sneijder. "Als Torwart hat man es nicht immer leicht. Wenn man einen Fehler macht, resultiert das normalerweise in einem Tor. In der zweiten Halbzeit hat er sehr gut gespielt. Er hat uns im Spiel gehalten."