Schalkes Raúl gibt sich optimistisch
Mittwoch, 16. Februar 2011
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Schalkes spanischer Stürmer Raúl González ging mit einem "positiven Gefühl" aus dem 1:1 bei Valencia CF, zu dem er den Ausgleichstreffer beisteuerte. Allerdings warnte er vor der Auswärtsstärke seiner Landsleute.
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Nach einem spannenden und energisch geführten Spiel im Mestalla gab sich Raúl González so elegant und sachlich wie schon beim 1:1 zwischen seinem FC Schalke 04 und Valencia CF auf dem Feld.
Der Spanier wusste auch, dass es Phasen in diesem Spiel gegeben hatte, in denen die Elf von Unai Emery nicht nur geführt sondern die Partie auch fest im Griff gehabt hatte, doch Raúl hat solche Situationen schon viele Male in seiner Karriere erlebt. Roberto Soldado hatte die Gastgeber in der 17. Minute in Front geschossen, doch einmal mehr zeigte Raúl seine Wichtigkeit und traf in der 64. Minute unnachahmlich zum Ausgleich. Mit gerade einmal 17 Jahren schaffte er bei Real Madrid CF den Durchbruch und 16 Jahre später muss man ihn immer noch fürchten.
"Es ist ein gutes Gefühl, von einer schwierigen Partie im Mestalla mit einem Unentschieden nach Hause zu reisen, denn Valencia hat eine gute Mannschaft, die zugegebenermaßen in einigen Phasen des Spiels besser war als wir", sagte der 33-Jährige zu UEFA.com. "Ihr frühes Tor führte dazu, dass wir am Anfang Probleme hatten, unser Spiel zu machen, aber nach und nach haben wir uns in die Partie gekämpft und in der zweiten Halbzeit hatten wir dann genug Chancen, um sogar noch mehr Tore zu machen."
"Man darf jetzt aber Valencia nicht unterschätzen und denken, dass ein Unentschieden auswärts genug ist, damit wir weiterkommen. Ich würde sagen: 'Wir müssen aufpassen'. Nach dem 0:1 konnten wir das Spiel noch drehen. Wir hätten gewinnen können, aber insgesamt war es ziemlich ausgeglichen und ich denke, dass das nächste Spiel ähnlich verlaufen wird. Wir werden 90 sehr intensive Minuten unseres besten Fußballs abliefern müssen, um in die nächste Runde einzuziehen - besonders da Valencia auswärts sehr gefährlich sein kann."
Raúls Ausgleich war ein Hingucker: Er lief in den richtigen Raum, um den Pass von Landsmann José Manuel Jurado zu erhalten, legte ihn an David Navarro vorbei und verwandelte ihn mit dem zweiten Kontakt mit seinem so bekannten linken Fuß unhaltbar zum Ausgleich. Bei Valencias Ersatztorhüter César Sánchez könnte dieser typische Raúl-Treffer Erinnerungen an das Endspiel der UEFA Champions League 2002 in Glasgow ausgelöst haben.
Normalerweise ist der Ex-Mitspieler von Raúl, mit dem er zusammen im Hampden Park den Pokal gewann, die Nummer eins bei Valencia, doch mittlerweile wurde er von Vicente Guaita abgelöst, der einmal toll gegen Raúl parieren konnte. Nun geht es Anfang März in Gelsenkirchen um alles.
Raúl, der diesen Wettbewerb schon drei Mal gewinnen konnte, kennt das Rezept für den Erfolg nur zu gut. "Der Schlüssel ist es, im Rückspiel alles zu geben", fuhr er fort. "Ein 0:0 würde uns zwar in die nächste Runde bringen, aber Valencia ist absolut in der Lage, in Deutschland Chancen herauszuspielen und ein Auswärtstor zu machen."