UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Schalke verneigt sich vor Raúl

Nach dem Achtelfinalhinspiel kann sich der FC Schalke 04 berechtigte Hoffnungen auf die nächste Runde machen, nachdem Raúl González das 1:1-Remis bei Valencia CF gesichert hatte: "Ein tolles Ergebnis."

Raúl González - sein großer Einsatz für das Team macht ihn in den eigenen Reihen so beliebt
Raúl González - sein großer Einsatz für das Team macht ihn in den eigenen Reihen so beliebt ©Getty Images

Der FC Schalke 04 fuhr mit viel Selbstvertrauen ins Mestalla und verließ die Festung von Valencia CF nach dem 1:1 im Achtelfinalhinspiel der UEFA Champions League auch wieder mit breiter Brust.

In einer äußerst ambitionierten Anfangsphase waren es die Hausherren, die nach einem Fehler von Christoph Metzelder im Mittelfeld den Ball blitzschnell auf den linken Flügel wandern ließen, von wo Jérémy Mathieu die maßgenaue Flanke in den Strafraum zirkelte. Roberto Soldado ließ Keeper Manuel Neuer keine Chance, und somit stand es nach 17 Minuten 1:0 für Valencia. Doch Schalke hatte ein Ass im Ärmel. Zum ersten Mal wieder auf heimischem Boden, war es Raúl González, der mit einer schönen Einzelaktion den verdienten Ausgleich in der 64. Minute erzielte. Dadurch hat Schalke eine prächtige Ausgangsposition für das Rückspiel am 9. März in Gelsenkirchen.

Auch wenn Schalkes Trainer Felix Magath dem Gegner nach der Partie den nötigen Respekt zollte, so war er auch der Meinung, dass Valencia mit dem 1:1 auch sehr zufrieden sein müsste. "Wenn man im Achtelfinale auswärts antritt, dann wird es immer mal die eine oder andere Chance für den Gegner geben. Doch so viele davon habe ich in der ersten Halbzeit nicht gezählt. Valencias Tor war gut rausgespielt, aber wir haben vorher im Aufbau unnötig den Ball verloren", erklärte Magath.

"Ich denke, es war ein verdienter Punkt, wir haben eine gute Leistung gezeigt. Heute waren wir streckenweise im Abschluss zu ungenau, sonst hätten wir das eine oder andere Tor mehr machen können", so Magath abschließend. Ähnlich schätzte auch der Torschütze des Abends, Raúl, die Situation ein: "Es war ein ganz wichtiger Erfolg für uns, ein tolles Ergebnis."
Doch Magath und sein Stürmer sind erfahren genug, als dass sie nicht wüssten, dass noch ein hartes Stück Arbeit im Rückspiel vor ihnen liegt.

Auch Valencias Trainer Unai Emery war von Schalke angetan: "Sie haben es geschafft, den Ausgleich zu erzielen, also haben sie es zweifellos auch verdient. (Torhüter) Vicente Guaita hat einige ihrer Chancen vereitelt, aber einmal haben sie doch den Weg ins Tor gefunden. Wir haben aber auch ein paar Chancen vergeben. Es ist nicht das beste Ergebnis für uns, aber auch nicht das schlechteste. Schalke hat jetzt einen kleinen Vorteil."

"Das war ein Schritt in die richtige Richtung, aber nur einer. Wir haben noch mindestens 90 Minuten vor uns und müssen konzentriert bleiben bis zur letzten Minute", so der spanische Torjäger der Königsblauen. Worte, die wohl auch sein Trainer gern hören wird, der ebenfalls vor zu großer Euphorie warnte: "Wir wissen, dass wir noch viel Arbeit im Rückspiel vor uns haben. Wir wissen auch, dass wir das Heimspiel gegen solch eine Mannschaft mit höchster Intensität führen müssen und werden uns entsprechend vorbereiten."

Dass Alter nicht vor Leistung schützt, hat Raúl auch in Spanien wieder bewiesen, nachdem er seinen 71. Treffer in der UEFA Champions League erzielt hat und damit alleiniger Rekordhalter ist. "Ich habe dieses Spiel sehr genossen und freue mich natürlich über den Treffer. Dieses Tor widme ich den Fans, die mich hier in diesem Stadion so freundlich empfangen haben", schwärmte der Spanier von der tollen Kulisse. Damit sollte Valencia gewarnt sein, denn die Kulisse wird vor dem heimischen Publikum auf Schalke nicht minder freundlich sein.

Für dich ausgewählt