Valencia darf dank Guaita weiter hoffen
Mittwoch, 16. Februar 2011
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Während bei Schalke 04 der 33-jährige Raul brillierte, stand der beste Mann von Valencia CF beim gestrigen 1:1 zwischen den Pfosten: der junge Vicente Guaita bewahrte sein Team vor einer Heimniederlage.
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Er ist zwar erst 23 und bestritt gestern gegen den FC Schalke 04 erst sein drittes Spiel in der UEFA Champions League, doch nach 90 spannenden Minuten konnte sich Valencia CF bei seinem jungen Torhüter Vicente Guaita bedanken, dass man noch mit gewissen Hoffnungen zum Rückspiel nach Gelsenkirchen reisen darf.
Guaitas Mannschaft hatte mehr vom Spiel und ging auch verdient in Führung, doch am Ende reichte es auch im siebten Spiel in Folge gegen eine deutsche Mannschaft nicht zum Sieg. Am Ende war es sogar Guaita, der mit zwei exzellenten Paraden - bei einem Kopfball von Peer Kluge und einem Schuss von Raúl González - Valencias Niederlage verhinderte.
Guaita, der seinen einstigen Mentor César Sánchez im Tor Valencias abgelöst hat, sagte: "Wir hoffen noch - dieses Ergebnis bedeutet nicht, dass wir keine Chance mehr haben. Wenn uns jetzt jemand abschreibt, macht er einen großen Fehler. Wir fahren nach Deutschland, um dort zu gewinnen. Aber natürlich sind wir enttäuscht, hier nicht gewonnen zu haben - der Sieg war greifbar nahe für uns."
"Wichtig für uns ist, dass wir nicht verloren haben. Deshalb haben wir jetzt noch 90 Minuten in ihrem Stadion, und ich kann versprechen, dass wir ihnen das Leben ganz schön schwer machen werden."
Der Einzige, der Guaita am Dienstag bezwingen konnte, war ausgerechnet Valencia-Albtraum Raúl, der in seiner Zeit bei Real Madrid CF in 24 Ligaspielen zwölf Tore gegen den gestrigen Gegner erzielen konnte, dazu noch 2000 einen Treffer im Endspiel der UEFA Champions League. Wenigstens konnte sich Guaita damit trösten, einen zweiten, vermutlich dann entscheidenden, Treffer des 33-Jährigen mit toller Parade verhindert zu haben.
"Ich habe es nicht als Duell zwischen mir und Raul gesehen, sein Ruf war mir in diesem Spiel egal", sagte Guaita. "Man muss ihn bewundern, aber meine Aufgabe ist es, Bälle zu halten, so einfach ist das. Wichtig ist, dass wir noch eine Chance haben, und das ist kein Verdienst des Torhüters, sondern der gesamten Mannschaft; jeder hat daran seinen Anteil, wir wissen, dass wir unser Bestes gegeben haben."