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Robben bleibt auf dem Boden

Trotz des späten Siegtreffers im Hinspiel beim FC Internazionale Milano weiß Arjen Robben, dass der FC Bayern München auch im Rückspiel eine Spitzenleistung zeigen muss, um sich gegen die Italiener durchzusetzen.

Arjen Robben drückt den Siegtorschützen Mario Gomez
Arjen Robben drückt den Siegtorschützen Mario Gomez ©Getty Images

Nach dem 1:0-Sieg des FC Bayern München beim FC Internazionale Milano im Achtelfinal-Hinspiel der UEFA Champions League meinte Arjen Robben, dass noch "ein weiter Weg" vor seiner Mannschaft liegt. Für den Flügelspieler war es ein verdienter Erfolg, denn die Bayern waren seiner Meinung nach "die etwas bessere Mannschaft".

Das Siegtor der Münchner in der 90. Minute war ein Paukenschlag, zumal sie die letzten zehn Minuten eigentlich vor allem mit Defensivarbeit beschäftigt waren. Doch dann schnappte sich Robben den Ball und versuchte sein Glück aus der Distanz, Júlio César konnte die Kugel nicht festhalten und Mario Gomez staubte ab. Robben hatte zuvor schon viele gute Chancen seiner Mannschaft gesehen, es wäre also durchaus eine noch bessere Ausgangsposition für das Rückspiel möglich gewesen.

Der niederländische Nationalspieler, der in der laufenden Saison erst sechs Spiele für den deutschen Meister bestritten hat, war an fast allen gefährlichen Angriffen der Bayern beteiligt. Mitte der ersten Halbzeit schlug er eine Flanke auf Franck Ribéry, der an die Latte köpfte, und im zweiten Durchgang hatte er nach einem starken Solo über 40 Meter Pech bei einem Pfostenschuss.

"Wir hatten einige gute Chancen und mit ein bisschen Glück hätten wir schon früher ein Tor machen können", sagte Robben im Gespräch mit UEFA.com. "Aber manchmal muss man einfach auf den richtigen Moment warten, der diesmal ganz am Ende kam. Wir sind sehr glücklich mit dem Ergebnis. Es sah eigentlich nach einem 0:0 aus, aber wenn man dann am Ende ein Tor schießt, ist das sehr wichtig. Ich habe das Gefühl, dass wir den Sieg verdient haben, dann wir waren die etwas bessere Mannschaft. Aber im Endeffekt ist es egal, ob es verdient ist oder nicht. Wir haben gewonnen und damit einen Vorteil für das Rückspiel, das ist sehr gut für uns."

Bayern spielte von Beginn an auf Angriff, doch Inter kam immer wieder zu gefährlichen Kontern, die Torhüter Thomas Kraft jedoch allesamt vereitelte. Laut Robben bevorzugt Trainer Louis van Gaal diese offensive Ausrichtung. "Das ist unsere Philosophie und die Art, wie wir Fußball spielen wollen", sagte er. "Wir wollen den Ball laufen lassen und unseren Gegner ausspielen. Ich glaube, streckenweise haben wir richtig guten Fußball gezeigt, deshalb ist der Sieg meiner Meinung nach auch verdient."

Die Niederlage gegen Inter im Finale der UEFA Champions League liegt nur neun Monate zurück, trotzdem ist dieser Erfolg nur eine kleine Genugtuung für Robben. "Wenn ich die Wahl hätte, dann hätte ich lieber das Finale gewonnen, aber wir müssen nach vorne schauen. Das ist ein neues Spiel mit zwei unterschiedlichen Mannschaften und unterschiedlichen Spielern, es hat mit dem Finale nichts zu tun. Im Moment sind wir glücklich, dass wir in Führung liegen", so Robben.

"Das Rückspiel wird trotzdem sehr schwer, es ist definitiv noch nicht vorbei. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns und müssen auch in München eine Topleistung zeigen. Wir dürfen uns keine Fehler erlauben und müssen über 90 Minuten konzentriert sein, dann haben wir eine gute Chance."

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