Lacazette trifft Hapoel ins Herz
Dienstag, 7. Dezember 2010
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Olympique Lyonnais - Hapoel Tel-Aviv FC 2:2
Alexandre Lacazette rettete den Gastgebern ein Remis und zerstörte den Traum der Israelis von der Teilnahme an der UEFA Europa League.
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Ein spätes Tor des eingewechselten Alexandre Lacazette bewahrte Olympique Lyonnais vor einer Heimniederlage gegen Hapoel Tel-Aviv FC und ließ den Traum der Gäste vom dritten Platz in Gruppe B platzen.
Claude Puels Mannschaft stand schon vor der Partie als Achtelfinal-Teilnehmer fest, es bestand allerdings noch die Möglichkeit, den FC Schalke 04 mit einem Sieg von der Spitze zu verdrängen. Am Ende durfte Lyon heilfroh über den Punkt sein, hatten die Israelis doch eine bärenstarke zweite Halbzeit hingelegt.
Lisandro brachte die Franzosen nach 62 Minuten in Führung, doch sieben Minuten später hatten Ben Sahar und Eran Zahavi mit ihren Toren den Spieß umgedreht. Vor allem der geniale Fallrückzieher von Zahavi war alleine das Eintrittsgeld wert, doch am Ende nutzte alle Fußballkunst nichts, denn Lacazettes Tor in der 88. Minute bedeutete das Aus für Hapoel im Fernduell mit SL Benfica um den dritten Platz.
Lyon startete gut, vor allem Lisandro sorgte immer wieder für Gefahr vor dem Tor der Gäste. Da Yoann Gourcuff verletzt fehlte, übernahm Miralem Pjanić dessen Aufgabe als Freistoßspezialist und Spielmacher, doch bei einem schönen Effetschuss des 20-Jährigen bewies Gästetorhüter Vincent Enyeama erstmals seine Klasse.
Enyeama, der beim 3:1-Sieg im Hinspiel einen Elfmeter verwandelt hatte, brachte Lyon anschließend immer wieder zur Verzweiflung. Der Nigerianer parierte glänzend gegen Jean Makoun und Gomis, als er dann bei einem Kopfball von Cris (35.) endlich geschlagen war, rettete Gil Vermouth für ihn auf der Linie.
Aber auch Lyons Torwart Hugo Lloris hatte einiges zu tun und bewahrte sein Team gegen Toto Tamuz, Vermouth und Sahar vor einem Rückstand. Beim 1:0 wurde ein Schuss von Michel Bastos abgefälscht und Lisandro musste ihn nur noch ins leere Tor schieben.
Doch dann kam die große Zeit der Israelis. Zunächst schickte Zahavi Sahar auf die Reise und der schob das Leder eiskalt an Lloris vorbei ins Tor. Sechs Minuten später katapultierte Zahavi eine Flanke von Salim Toama mit einem grandiosen Fallrückzieher ins Kreuzeck. Enyeama zeigte noch einige sensationelle Paraden, doch am Ende hatte Lacazette das bessere Ende für sich.