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Jenas erklärt die große Moral der Spurs

Beflügelt durch den Derbysieg bei Arsenal FC erwartet Tottenham Hotspur FC die Gäste von Werder Bremen. Mittelfeldspieler Jermaine Jenas geht von einem weiteren "schweren Spiel" aus.

Jermaine Jenas (Mitte) beim Training der Spurs am Dienstag
Jermaine Jenas (Mitte) beim Training der Spurs am Dienstag ©Getty Images

Für Jermaine Jenas ist der Kampfgeist von Tottenham Hotspur FC ein starker Indikator für das gestiegene Selbstvertrauen des Spitzenreiters in Gruppe A. Die Spurs empfangen am Mittwoch an der White Hart Lane Werder Bremen und kämpfen dort um den Einzug ins Achtelfinale der UEFA Champions League.

Tottenham hat in der Premier League schon viermal nach einem Rückstand gewonnen und in ganz Europa für Erstaunen gesorgt, als sie in Unterzahl beim Stand von 0:4 bei Titelverteidiger FC Internazionale Milano drei Tore markierten. Am vergangenen Sonntag legten sie eine weitere beeindruckende, und diesmal auch erfolgreiche, Aufholjagd hin. Nach einem 0:2 zur Pause bei Arsenal FC gewannen die Spurs das Nord-London-Derby noch mit 3:2.

"Aus unserer Leistung bei Inter haben wir viel Positives herausgezogen", sagte Jenas, der in bislang allen vier Gruppenspielen zum Einsatz kam. "Wir haben anschließend durch den [3:1]-Sieg [am 4. Spieltag] gegen den amtierenden Champion weiter an Erfahrung und Selbstvertrauen gewonnen. Genauso wird uns der Triumph vom Samstag anspornen. Bei Arsenal nach einem 0:2 noch einmal zurückzuschlagen, ist nicht einfach."

"[Das Auswärtsspiel gegen] Inter wirkte wie ein Katalysator", fügte der englische Nationalspieler hinzu. "Wir haben in der ersten Halbzeit nicht gut gespielt, und als wir nur noch zu zehnt waren, wurden wir komplett abgeschrieben. In der zweiten Halbzeit haben wir dann unseren mentalen Sieg gefeiert. Wir haben Inter im San Siro in den letzten fünf Minuten in Unterzahl so zugesetzt, wie es nur wenige Mannschaften können. Wir haben uns das angeschaut und gesagt, wir können alles erreichen, wenn wir alle fokussiert sind."

Harry Redknapps Mannschaft, die womöglich ohne Schlüsselspieler wie Gareth Bale (Schulter) und Rafael van der Vaart (Knöchel) auskommen muss, könnte mit einem Sieg über Werder das Achtelfinale erreichen. Wollen die Spurs auch dort bestehen, müssen sie eine verbesserte Abwehrleistung zeigen. Nicht einmal in 17 Spielen kam Tottenham ohne Gegentor aus. Das gibt auch Jenas zu denken.

"Daran versuchen wir zu arbeiten. Da müssen wir schnell besser werden", sagte der 27-Jährige. "Es ist großartig, viele Tore zu schießen und Spiele mit 3:2 zu gewinnen. Aber es werden auch Zeiten kommen, in denen man 1:0 gewinnen muss. Das können die Top-Teams, und wir müssen uns in diesem Bereich verbessern, wenn wir in dieser Saison etwas Außergewöhnliches erreichen wollen. Deshalb würde uns im Moment ein Sieg zu null noch stolzer machen."

Bremen hat in den letzten beiden Bundesliga-Auswärtsspielen zehn Tore kassiert, ohne auch nur eins geschossen zu haben. Sie stehen in Gruppe A noch ohne Sieg da und haben in den letzten vier Partien keinen Treffer erzielt. Doch Jenas glaubt dennoch, dass Tottenham vor einem "schweren Spiel" steht. Er meinte: "Ich kann mich noch an das erste Duell erinnern. Da gingen wir 2:0 in Führung und diktierten das Spiel. In der zweiten Halbzeit kamen sie dann aber völlig verändert auf das Feld zurück und haben uns das Leben sehr schwer gemacht. Am Ende mussten wir mit dem Unentschieden zufrieden sein."

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