Müller muss "eine Weile dran knabbern"
Samstag, 22. Mai 2010
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Keine 20 Sekunden war die zweite Halbzeit alt, da hatte Thomas Müller die Riesenchance zum Ausgleich. Aber er konnte sie nicht nutzen und der Rest ist mittlerweile Geschichte.
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Hätte, wenn und aber. Nichts wird dem FC Bayern München dabei helfen, den Ausgang des Endspiels der UEFA Champions League zu ändern und dennoch macht sich ein Mann große Vorwürfe.
Nachdem der FC Internazionale Milano mit einer 1:0-Führung in die Pause gegangen war, legten die Bayern nach der Pause los wie die Feuerwehr und hatten durch Thomas Müller Sekunden nach Wiederanpfiff die große Chance zum Ausgleich. Der Youngster, in dieser Saison die vielleicht größte Entdeckung in der Bundesliga, stand auf einmal frei vor Júlio César, brachte das Leder aber nicht im Kasten unter.
"Ich denke nicht darüber nach, was passierte wäre. Ich denke darüber nach, dass es einfach ein Tor sein muss. Da habe ich natürlich noch eine Weile dran zu knabbern." Im Training macht Müller den Ball wahrscheinlich mit geschlossenen Augen rein, so aber blieb Inter in Führung und konnte später einen Konter zum 2:0-Endstand nutzen.
"Wir hatten einfach nicht unseren besten Tag. Wir haben nicht so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben. Inter hat gut gestanden, aber das war ja zu erwarten. Natürlich haben sie vorne auch eiskalt zugeschlagen. Das Leben muss weitergehen und wir werden nächstes Jahr wieder angreifen. Man darf uns zu einer großartigen Saison gratulieren, aber es fällt natürlich momentan schwer, sich über die Saison zu freuen. Die Enttäuschung ist einfach zu groß."