Cris warnt vor Überheblichkeit
Mittwoch, 7. April 2010
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Das Halbfinale ist greifbar nahe und dennoch warnt Cris seine Teamkollegen von Olympique Lyonnais davor, sich zu früh in Sicherheit zu wiegen. Vom Gegner FC Girondins de Bordeaux erwartet er im Viertelfinalrückspiel einen großen Kampf.
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Olympique Lyonnais könnte heute Abend einen großen Erfolg in der Vereinsgeschichte möglich machen und erstmals das Halbfinale der UEFA Champions League erreichen.
Lyon fährt mit einem 3:1-Sieg aus dem Hinspiel zum FC Girondins de Bordeaux, doch Kapitän Cris traut dem Braten noch nicht so ganz: "Diese Partie wird ganz anders als das Hinspiel und wir müssen vor allem im Kopf stark sein. Dies ist das Ticket zum Halbfinale. Wir müssen vergessen, dass wir einen Vorsprung von zwei Toren haben, denn beim Anstoß steht es wieder 0:0. Wir haben noch 90 Minuten zu spielen und es ist eine ganz andere Partie."
Während Lyon die letzten drei Spiele gewonnen hat und wettbewerbsübergreifend in den letzten 13 Partien überhaupt nur eine Niederlage einstecken musste, hat Bordeaux die letzten drei Begegnungen allesamt verloren. Laut Cris könnte dies für Lyon aber alles andere als ein Vorteil sein: "Bordeaux wird von Beginn an aufdrehen und wir müssen bereit sein", so der 32-jährige Innenverteidiger. "Wir müssen konzentriert sein, denn ich erwarte einen temporeichen Auftakt. Bordeaux wird auf ein frühes Tor aus sein. Wir müssen dies ausnutzen und selber versuchen, Chancen zu erarbeiten."
Natürlich bereitet man sich bei Lyon auch intensiv auf die Verteidigung von Standardsituationen vor, schließlich erzielte Bordeaux neun seiner 13 Treffer im laufenden Wettbewerb nach ruhenden Bällen. "Es macht uns schon ein wenig Sorge, aber wir müssen versuchen, damit zurechtzukommen. Sie sind bei Standards sehr stark, aber wenn wir als Mannschaft auftreten, dürfen wir schon über das Halbfinale nachdenken. Wir wissen, dass Bordeaux Tore machen kann, selbst nach drei aufeinander folgenden Niederlagen. Aber selbst wenn sie treffen, müssen wir weiter konzentriert arbeiten und dürfen nichts herschenken."
Lyon hat eine gute Ausgangsposition, dennoch betont Cris noch einmal, auf was es alles zu achten gilt: "Beide Mannschaften wollen eine Runde weiter kommen und demnach müssen sie auch dem Druck standhalten. Die Partie ist offen und die Spieler wissen dies. Am Ende geht es nur um kleine Details. Es wird die größte Herausforderung für mich."