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Gerrard setzt auf Anfield-Effekt

Steven Gerrard glaubt fest daran, dass Liverpool FC die 0:1-Hinspielniederlage an der Anfield Road noch drehen kann.

Liverpool FC-Kapitän Steven Gerrard glaubt fest daran, dass im UEFA Champions League-Halbfinale gegen Chelsea FC trotz der Hinspielniederlage an der Stamford Bridge noch alles möglich ist.

"Noch alles offen"
Der fünfmalige Europapokalsieger, der sich auf dem Weg zum Titel vor zwei Jahren in der Vorschlussrunde gegen den Kontrahenten aus London durchsetzen konnte, kassierte am Mittwoch eine 0:1-Niederlage. Gerrard ist sich durchaus bewusst, dass das Ergebnis nicht gerade ideal ist, doch seiner Meinung nach haben die Reds genügend Qualität, um das Duell noch zu drehen. "Natürlich ist Chelsea im Vorteil, das Ergebnis ist nicht schlecht für sie", sagte er. "Natürlich wären wir gerne mit einem besseren Ergebnis ins Rückspiel an der Anfield Road gegangen, aber wir waren in der Kabine auch nicht allzu niedergeschlagen - es ist noch alles offen."

Wenig Chancen
Liverpool ist in der Anfangsphase nur sehr schwer in den Rhythmus gekommen, doch in der zweiten Halbzeit hat sich die Mannschaft gesteigert. Die Gäste waren das dominierende Team, ohne sich jedoch viele Möglichkeiten zu erarbeiten. "Chelsea hatte in der ersten Halbzeit ein Übergewicht an Chancen, doch [Liverpools Torhüter] Pepe Reina hat ein paar Mal glänzend reagiert. In der zweiten Halbzeit haben wir dominiert und Druck gemacht, wir konnten uns jedoch keine klaren Chancen erspielen", meinte der englische Nationalspieler, der noch die beste Möglichkeit für die Gäste hatte. Petr Čech war bei seinem Schuss jedoch auf dem Posten. "Der Torhüter hat gegen mich hervorragend gehalten - ich glaube nicht, dass ein anderer Torhüter in Europa diesen Schuss auch gehalten hätte, denn ich habe eigentlich schon gejubelt."

"Das Tempo erhöhen"
Für Gerrard, dessen Mannschaft am 20. Januar in der Premiership mit 2:0 zu Hause gegen Chelsea gewinnen konnte, sind die taktischen Umstellungen von Trainer Rafael Benítez der Grund für die Steigerung im zweiten Abschnitt. Er sagte: "Der Trainer sagte uns, dass wir in der zweiten Halbzeit positiver an die Sache herangehen sollen. Er sagte, dass wir den Ball in der ersten Halbzeit gut genug kontrolliert haben, ohne über die Flügel gefährlich zu werden oder Chelsea vor ernsthafte Probleme zu stellen. Wir wissen, dass wir ihnen vor unserem Publikum mehr Probleme bereiten können, wir werden das Tempo erhöhen und versuchen, zu gewinnen. Das wird ein richtig interessantes Spiel."

"Können sie schlagen"
Die Unterstützung der Zuschauer an der Anfield Road ist an Europapokal-Abenden traditionell ein großer Faktor für die Gastgeber. Gerrard glaubt, dass es ähnlich laut werden wird wie bei der Begegnung der beiden Teams im Jahr 2005. "Wenn es Fans auf der Welt gibt, die ein Dach zum Einsturz bringen können, dann sind das unsere", so der 26-Jährige. "Chelsea weiß, dass noch nichts entschieden ist. Sie haben die Atmosphäre an der Anfield Road schon erlebt und wissen, dass wir sie schlagen können. Das haben wir in dieser Saison schon gezeigt. Wir wären gerne mit einem besseren Ergebnis zurückgekehrt, aber wir können damit leben. Wir wissen, dass wir das erste Tor schießen müssen. Chelsea ist zwar leicht im Vorteil, aber wenn wir das erste Tor machen, kann alles passieren. An der Anfield Road herrscht immer eine besondere Atmosphäre, hoffentlich wird es auch nächste Woche so sein."

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