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Vorteil Chelsea

Chelsea FC - Liverpool FC 1:0
Joe Coles Tor entschied das rein englische Duell in London, doch die endgültige Entscheidung über den Finalisten fällt erst nächste Woche.

Erstmals kann Chelsea FC mit einem Vorsprung ins Halbfinal-Rückspiel der UEFA Champions League gehen, Joe Cole erzielte gegen Liverpool FC in der 29. Minute das einzige Tor des Tages.

Torgefährlicher
Chelsea, das zum dritten Mal in den letzten vier Jahren im Halbfinale steht, war die gefährlichere Mannschaft, die Reds konnten sich vor allem bei ihrem Torhüter Pepe Reina bedanken, der zwei Großchancen von Frank Lampard mit großartigen Reflexen zunichte machte. Aber auch sein Gegenüber Petr Čech zeigte bei einem Schuss von Steven Gerrard eine fantastische Parade, viel mehr gute Möglichkeiten gab es in der stets spannenden, aber nicht immer hochklassigen Partie allerdings nicht. Chelsea hat nun die etwas besseren Chancen, nächste Woche den Einzug ins Endspiel perfekt zu machen.

Reina rettet
Chelsea wirkte von Beginn an gefährlicher, nicht zuletzt dank der Unterstützung von Liverpools Javier Mascherano, der einen Ball völlig unnötig an Didier Drogba verlor. Der Torjäger der Londoner rannte sich jedoch in der vielbeinigen Abwehr der Gäste fest. Mascherano war aber nicht der einzige Schwachpunkt in einer erstaunlich zögerlichen Elf von Liverpool. Rafael Benítez' Mannen wirkten ungeordnet und nervös, wenigstens ihr Torhüter war von Beginn an voll da. Als Frank Lampard eine Vorlage von Drogba aus wenigen Metern aufs Tor abfeuerte, trieb ihn Pepe Reina mit einem Blitz-Reflex zur Verzweiflung.

Chelsea stärker
Kurz danach jagte Andriy Shevchenko einen Ball über die Querlatte, auch das ein Indiz für die Überlegenheit Chelseas, das sich an den Fehlern des Gegners aufbaute. John Arne Riise verlor ebenfalls das Leder an Drogba, der den glänzend postierten Joe Cole aber nicht gut in Szene setzen konnte. Das Tor der Londoner zeichnete sich ab, dennoch dauerte es eine ganze Weile, bis es endlich fiel. Drogba verpasste zunächst eine Flanke von Joe Cole um Zentimeter, dann zischte ein Lampard-Freistoß haarscharf am Tor der Reds vorbei.

Das Tor
Nach 29 Minuten stand die Stamford Bridge Kopf, als Ricardo Carvalho den Ball aus der eigenen Abwehr trug und dann intelligent in den Lauf von Drogba spielte. Der Mann von der Elfenbeinküste narrte - nicht zum ersten Mal - seinen Gegenspieler Daniel Agger, zog in die Mitte und legte das Leder dann zu Cole, der es aus wenigen Metern in die Maschen rammte.

Gerrard im Pech
Auf der anderen Seite köpfte Steven Gerrard eine Flanke von Dirk Kuyt über das Tor, doch viel mehr war von Liverpool in der ersten Hälfte nicht zu sehen. Nach der Pause wurden die Reds allerdings stärker, doch Gerrard zielte zu hoch und auch Kuyt setzte einen Kopfball über die Querlatte. Peter Crouch, der zunächst auf der Bank saß, ersetzte nach 53 Minuten Craig Bellamy und schon Sekunden später hätte er fast den Ausgleich bejubeln können. Doch bei einem verdeckten 18-Meter-Schuss von Gerrard rettete Petr Čech ebenso großartig wie zuvor Reina.

Reina rettet gegen Lampard
Liverpool hatte nun mehr Ballbesitz, doch Chelsea wirkte bestens organisiert und ließ Liverpools Spitzen keine Sekunde Zeit, um den Ball anzunehmen. Mourinhos Team, das ohne den verletzten Michael Ballack angetreten war, kontrollierte das Spiel und hatte durch Drogba die beste Möglichkeit der zweiten Hälfte, doch auch er scheiterte in der 75. Minute an Reina. Salomon Kalou, Shaun Wright-Phillips und Liverpools Jermaine Pennant kamen noch ins Spiel, doch an der Dominanz Chelseas änderte dies nichts. Reina parierte in der 81. Minute noch einmal spektakulär gegen Lampard, dann verpasste Drogba nach einer Ecke per Kopf die endgültige Entscheidung.

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