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Maldini bleibt heiß auf den Erfolg

Das Rückspiel des AC Milan beim FC Bayern München soll nicht die letzte Champions League-Partie für Paolo Maldini sein.

Paolo Maldini mag zwar bereits seine 23. Saison für den AC Milan bestreiten, aber sein Erfolgshunger ist groß wie eh und je - und am liebsten würde er diesen natürlich im Rückspiel beim FC Bayern München stillen, schließlich hat er seinen fünften Sieg im Pokal der europäischen Meistervereine im Visier.

"Besonderer Anreiz"
Nachdem das Viertelfinalhinspiel in Mailand 2:2 endete, sind die Rossoneri leichte Außenseiter, was für Maldini allerdings nichts Neues ist. Seit seinem Serie A-Debüt im Jahre 1985 hat der Verteidiger in der Liga über 600 Partien und im Europapokal 165 Spiele absolviert, so dass der Fußball für ihn nur noch wenige Geheimnisse bereithält. "Ich habe nun seit mehr als 20 Jahren alles gegeben", sagte er. "Die Tatsache, dass das morgige Spiel mein letztes in der Champions League sein könnte, ändert nichts. Im Gegenteil, es könnte ein besonderer Anreiz sein."

Fest entschlossen
Natürlich ist Milan nach dem Ergebnis im San Siro unter Druck, dennoch bleibt der ehemalige italienische Nationalspieler zuversichtlich. "Nach dem, was wir in der vergangenen Woche gezeigt haben, sind wir noch immer zuversichtlich", fuhr der 38-Jährige fort. Er stand in jener Mannschaft, die in der Saison 1989/90 die Bayern im Halbfinale rauswarf und am Ende den Titel gewann - es war Maldinis zweiter Europapokalerfolg. "Wir sind hier, um alles zu geben, und wir sind überzeugt davon, dass wir erfolgreich sein können. Wir hätten mit einem Vorteil nach München reisen können, nun liegt der Vorteil bei den Bayern. Auf diesem Niveau bezahlt man für Fehler einen hohen Preis, aber das sollte unsere Chancen, unter die letzten vier zu kommen, nicht schmälern."

"Größter Respekt"
Maldinis Entschlossenheit, es bis ins Finale in Athen zu schaffen, wird von der Entscheidung untermauert, dass er eine fällige Knieoperation bis nach dem Ende der Saison verschoben hat. Und dies registrieren auch seine Mannschaftskameraden und der Gegner. "Ich habe den größten Respekt vor Maldini", sagte Bayern-Torhüter Oliver Kahn, der selbst schon 37 Jahre alt ist. "Als Feldspieler auf einem solch hohen Niveau eine so lange Zeit zu spielen, unterstreicht seinen Status als einer der besten Spieler, den Italien je hervorgebracht hat." Lobeshymnen ist Maldini gewohnt, aber ihn interessiert nur die Gegenwart - und natürlich die Bayern.

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