UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Van Buyten Bayerns Held

AC Milan – FC Bayern München 2:2
Zwei Tore von Daniel van Buyten brachten dem FC Bayern München ein optimales 2:2-Ergebnis beim AC Milan ein.

Dem FC Bayern München gelang mit einem 2:2-Unentschieden im Viertelfinalhinspiel der UEFA Champions League ein optimales Ergebnis. 67.500 Zuschauer im ausverkauften San Siro Stadion sahen mit an, wie die zweifache Milan-Führung durch Andrea Pirlo (40.) und Kaká (84.) jeweils von Daniel van Buyten (78./90.+3) egalisiert wurde.

Ohne Kahn und van Bommel
Im Vergleich zum Achtelfinalrückspiel gegen Real Madrid CF musste der FC Bayern auf die für je ein Spiel gesperrten Oliver Kahn und Mark van Bommel verzichten. Für die beiden standen Michael Rensing und Andreas Ottl in der Anfangself, ansonsten blieb Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld beim erwarteten 4-4-2-System. Milan hatte alle Spieler bis auf den in der UEFA Champions League nicht spielberechtigten Ronaldo zur Verfügung, in einem 4-4-1-1 agierte Kaká hinter der Stoßspitze Alberto Gilardino.

Rensing auf der Hut
Die Hausherren übernahmen vom Anstoß weg das Kommando, und bereits nach zwei Minuten hätte Clarence Seedorf fast die Führung erzielt. Nach einer Viertelstunde musste Rensing nach einem Kopfball von Massimo Ambrosini aus kürzester Distanz sein Können mit einer Spitzenparade unter Beweis stellen.

Fernschuss Ottl
Die erste gefährliche Aktion der Bayern war Ottl mit einem beherzten Fernschuss aus 35 Metern zu verdanken, der von Milan-Schlussmann Dida nur zur Ecke geklärt werden konnte. Nach Milans schwungvoller Anfangsoffensive flachte die Partie nun etwas ab, beide Mannschaften gingen wenig Risiko und zeigten großen Respekt voreinander.

Unglaublicher Reflex
Acht Minuten vor dem Seitenwechsel hätte Gilardino die Führung der Gastgeber perfekt machen müssen, als er nach einer Flanke Massimo Oddos aus fünf Metern frei zum Kopfstoß kam, aber Rensing konnte den Ball mit einem unglaublichen Reflex noch vor der Linie stoppen. Zu diesem Zeitpunkt wäre eine Führung für die Milanesi durchaus verdient gewesen.

Rensing geschlagen
In der 40. Spielminute war es dann aber soweit: Nach einem hohen Ball von Alessandro Nesta in den Bayern-Strafraum versagte die Abseitsfalle des deutschen Rekordmeisters und der freistehende Pirlo überwand den etwas zu weit vor dem Tor postierten Rensing mit einer Kopfball-Bogenlampe.

Podolski und Makaay ohne Chance
Bei den Bayern fehlte es nun gänzlich an Durchschlagskraft, die beiden Spitzen Lukas Podolski und Roy Makaay hingen in der Luft und mussten sich streckenweise weit ins Mittelfeld fallen lassen, um überhaupt ins Spiel zu kommen.

Lell und Pizarro kommen
Nach etwas mehr als einer Stunde gab es für Makaay mal so etwas wie eine Torchance nach schöner Vorarbeit von Lucio, doch der Niederländer verlor den entscheidenden Zweikampf gegen Routinier Paolo Maldini. Hitzfeld handelte und brachte Christian Lell und Claudio Pizarro für Willy Sagnol und Podolski in die Partie.

Van Buyten aus dem Nichts
Das Spiel plätscherte jetzt relativ ereignislos dem Ende entgegen, als die Bayern nach 78 Minuten aus dem Nichts den etwas glücklichen Ausgleich erzielten: Eine Flanke von Hasan Salihamidžić legte Pizarro per Kopfball quer, bevor van Buyten aus wenigen Metern das Spielgerät ins Milan-Tor beförderte.

Kaká fällt und trifft
Nach einem Zweikampf mit Lucio ging Kaká im Bayern-Strafraum zu Boden und wurde mit einem Strafstoß belohnt. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte souverän zum 2:1 für den AC Milan nach 84 Minuten.

van Buyten zum Zweiten
Als sich alles schon mit einem letztlich verdienten Mailänder Sieg abgefunden hatte, schlugen die Bayern in der dritten Minute der Nachspielzeit noch einmal zu. Lell brachte einen Ball aus dem Halbfeld in den Milan-Strafraum und van Buyten erzielte sein zweites Tor mit einem Linksschuss ins kurze Eck. Das Spiel wurde danach nicht mehr angepfiffen.

Bayern mit allen Möglichkeiten
Das Ergebnis von 2:2 ist für die Bayern natürlich fast schon ideal für das Rückspiel am Mittwoch kommender Woche. Die heimstarken Münchener haben nun eindeutig die besseren Karten in der Hand, um den Halbfinaleinzug am 11. April perfekt zu machen.