UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Ansatz der UEFA

Das Ziel der UEFA ist es, dass keine Fälle von Kindesmissbrauch im europäischen Fußball verzeichnet werden.

Ansatz der UEFA

Die UEFA arbeitet mit allen Interessenträgern im Fußball, vor allem ihren 55 Mitgliedsverbänden, zusammen, um das Ziel zu erreichen, alle Risiken für Kindesmissbrauch im europäischen Fußball zu beseitigen.

Unterstützung der Nationalverbände

Bis Ende 2025 sollen alle Verbände:

  • eigene Kinder- und Jugendschutzrichtlinien sowie eigene Protokolle für Nachwuchsturniere und Großveranstaltungen einführen;
  • eigene Kinder- und Jugendschutzbeauftragte ernennen, die dafür zuständig sind, Risiken im Fußball zu minimieren und auf alle Arten von Missbrauch zu reagieren.

Seit 2018 arbeitet die UEFA mit ihrem offiziellen Partner Terre des hommes zusammen, um die Verbände auf verschiedene Weise zu unterstützen. Dazu gehören maßgeschneiderte Schulungen für Kinder- und Jugendschutzbeauftragte oder Unterstützung bei der Ausarbeitung von Richtlinien und Konzepten. Außerdem veranstaltet die UEFA Workshops für die Verbände, um bewährte Vorgehensweisen und Fallstudien aus dem immer größer werdenden Kinder- und Jugendschutznetzwerk im europäischen Fußball auszutauschen.

„Kinder- und Jugendschutz kann nur dann wirksam sein, wenn alle Akteure im Fußball aktiv werden und dem Wohlergehen und der Sicherheit von Kindern und Jugendlichen Priorität einräumen.“

Michele Uva, Direktor für soziale und ökologische Nachhaltigkeit der UEFA

Mindestanforderungen

Zudem hat die UEFA Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass die Teilnahme von Vereinen an UEFA-Wettbewerben und die Bewilligung finanzieller Unterstützung für Verbände an die Einhaltung der Kinder- und Jugendschutzrichtlinien geknüpft ist. So muss ein Verband, der HatTrick-Zuschüsse zur Unterstützung von Breitenfußballprojekten beantragt, beispielsweise folgende Bedingungen erfüllen:

  • Er muss nachweisen, dass Kinder- und Jugendschutzrichtlinien vorhanden sind und diese in die Aktivitäten des Verbands und in die nationalen Fußballstrukturen integriert wurden.
  • Er muss den Namen des/der Kinder- und Jugendschutzbeauftragten angeben.

Artikel 30 des UEFA-Klublizenzierungsreglements verpflichtet Vereine, die sich für einen UEFA-Wettbewerb qualifizieren, außerdem, „Maßnahmen [zu] ergreifen und um[zu]setzen, um das Wohlergehen der Nachwuchsspieler zu schützen und sicherzustellen, dass sie sich bei der Teilnahme an vom Lizenzbewerber organisierten Aktivitäten in einem sicheren Umfeld befinden“.

Informationen zum Kinder- und Jugendschutz

Zur Unterstützung der Mission der UEFA hat der Dachverband Lernmaterialien und praktische Richtlinien entwickelt, die alle Beteiligten nutzen können – von Administratoren bis hin zu Breitenfußball-Coaches.

Alle Materialien entsprechen internationalen Standards und sind bedarfsorientiert. Sie stützen sich auf Beiträge aus dem wachsenden Kinderschutznetzwerk in Europa, das sich dafür einsetzt, jungen Menschen einen sicheren Ort zu bieten, an dem sie Fußball spielen können.

  • Online-Schulungen in verschiedenen europäischen Sprachen setzen gemeinsame Standards und sorgen für eine entsprechende Verbreitung des Wissens auf dem Kontinent.
  • Richtlinien für Veranstaltungen bieten den Organisatoren bewährte Vorgehensweisen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen.
  • Das Toolkit enthält nützliche Informationen zu einer Reihe von Kinder- und Jugendschutzthemen wie Kommunikation und die Entwicklung von Richtlinien.
  • In der Rubrik „Unterstützung“ finden sich zahlreiche Informationen wie Fallstudien, Strategien und Richtlinien, die von Sport- und Nichtregierungsorganisationen entwickelt wurden.

Partnerschaft mit Terre des hommes

Die führende Schweizer Kinderrechtsorganisation Terre des hommes (Tdh) arbeitet mit der UEFA zusammen, um sicherzustellen, dass alle Mitgliedsverbände beim Kinder- und Jugendschutz im Fußball einen gemeinsamen Ansatz verfolgen.

Dazu gehören Präventionsmaßnahmen und Reaktionsmechanismen. Während erstere das Schadensrisiko durch Richtlinien und Verfahren verringern, gewährleisten letztere, dass mit spezifischen Vorfällen angemessen umgegangen wird.

Tdh wurde 1960 gegründet, um das Leben und die Rechte von Kindern zu schützen und ihr Wohlergehen durch innovative Gesundheits-, Schutz- und Nothilfeprogramme zu verbessern. Jedes Jahr unterstützt die Organisation Millionen von Kindern, ihre Familien und Gemeinden in rund 30 Ländern auf direkte und indirekte Weise.

Im Rahmen dieser Mission unterstützt Tdh auch Sportorganisationen bei der Verbesserung ihrer Kinderschutzrichtlinien und -praktiken.