UEFA EURO 2028 im Vereinigten Königreich und in der Republik Irland
Dienstag, 17. Oktober 2023
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Das UEFA-Exekutivkomitee hat die Fußballverbände von England, Nordirland, der Republik Irland, Schottland und Wales als Ausrichter der UEFA EURO 2028 bestimmt.
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Die UEFA EURO 2028 findet im Vereinigten Königreich und in der Republik Irland statt, nachdem das UEFA-Exekutivkomitee England, Nordirland, die Republik Irland, Schottland und Wales zum Ausrichter bestimmt hat. Die Verbände hatten zuvor eine gemeinsame Bewerbung eingereicht.
Zum fünften Mal wird die EM-Endrunde in mehreren Ländern ausgetragen: Belgien und die Niederlande (2000), Österreich und die Schweiz (2008) sowie Polen und die Ukraine (2012) haben sich in der Vergangenheit zusammengetan. Im Sommer 2021 wurde die EURO 2020 in insgesamt elf Nationen ausgerichtet.
Gemeinsame Stellungnahme der Fußballverbände des Vereinigten Königreichs und der Republik Irland:
„Dies ist ein Meilenstein für den britischen und irischen Sport. Wir freuen uns, dass wir mit der innovativen Partnerschaft zwischen unseren Fußballverbänden, welche die volle Unterstützung unserer Regierungen genießt, zu den Ausrichtern der UEFA EURO 2028 ernannt wurden. Das Turnier wird ein Fest des Fußballs und wir können es kaum erwarten, Europa und den Rest der Welt in unseren Austragungsstädten zu begrüßen.
Unsere Vision besteht darin, den Fußball weiterzuentwickeln, die Teilnehmerzahlen zu erhöhen und ein vielfältigeres und inklusiveres Spiel zu schaffen. Wir versprechen, ein innovatives und nachhaltiges Turnier auszurichten, an dem so viele Menschen wie nie zuvor teilhaben können, denn es werden rekordträchtige drei Millionen Eintrittskarten für Fans zur Verfügung stehen. Die UEFA EURO 2028 im Vereinigten Königreich und in Irland wird auch zum gesellschaftlichen Wandel beitragen und für die Menschen vor Ort nachhaltige ökonomische und gesellschaftliche Möglichkeiten schaffen.“
Im Folgenden ein Überblick über die wichtigsten Einzelheiten der erfolgreichen Bewerbung und über die Vision der Verbände im Hinblick auf ein bleibendes Vermächtnis:
Spielorte: Wo werden die Endrundenspiele ausgetragen?
Die EURO 2028 wird in zehn Stadien ausgetragen. Neben sechs Stadien im Mutterland des Fußballs wurden je eine Spielstätte in Nordirland, der Republik Irland, Schottland und Wales ausgewählt. Mit einer durchschnittlichen Stadionkapazität von 58 000 Plätzen werden drei Millionen Tickets für das Turnier zum Verkauf angeboten. So steht die Endrunde mehr Fans denn je zuvor offen.
London: Wembley-Stadion
Cardiff: Nationalstadion Wales
London: Tottenham Hotspur Stadium
Manchester: City of Manchester Stadium
Liverpool: Everton-Stadion (Neubau)
Newcastle: St. James’ Park
Birmingham: Villa Park (wird renoviert)
Glasgow: Hampden Park
Dublin: Dublin Arena
Belfast: Casement Park (Neubau)
Vision: Welches Vermächtnis streben die Endrundenausrichter an?
Die fünf Ausrichterverbände können sich bei der Organisation und Durchführung des Turniers auf ihre jüngsten Erfahrungen im Zusammenhang mit der EURO 2020, der Women’s EURO 2022 und weiteren wichtigen internationalen Sportveranstaltungen stützen. Unter dem Motto „Fußball für alle. Fußball für die Gemeinschaft. Fußball für die Zukunft“ werden die fünf Fußballverbände zusammenarbeiten, um die Teilnehmerzahlen, das Engagement und die Einnahmen im Fußball zu steigern und so weit über das Jahr 2028 hinaus ein Vermächtnis hinterlassen.
Im Rahmen der Säule „Fußball für alle“ des Mottos beabsichtigen die Verbände, den Fußball vielfältiger und inklusiver zu gestalten, und dabei die bestehende Infrastruktur zu verbessern. Gleichzeitig möchten sie die Zahl der Unparteiischen und Trainer/-innen erhöhen und mehr sportliche Möglichkeiten für Spieler/-innen im Breitenfußball schaffen, insbesondere für Menschen mit Behinderung.
„Fußball für die Gemeinschaft“ bedeutet, dass sich die Verbände auf den langfristigen Nutzen des Fußballs für die Gesellschaft konzentrieren, und die Vereine in ihrem Bestreben um Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen. Während des Turniers soll ein umfassender und aufeinander abgestimmter Reiseplan sicherstellen, dass 80 Prozent der Fans mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen können. Der Spielplan wird so konzipiert, dass Emissionen reduziert werden.
„Fußball für die Zukunft“ nimmt den wirtschaftlichen Nutzen der Endrunde in den Blick. Dank staatlicher Unterstützung sollen in den zehn Austragungsorten und darüber hinaus Einnahmen in Höhe von EUR 3 Mrd. erzielt werden, die unter anderem für Initiativen in den Bereichen Aus- und Weiterbildung sowie Nachhaltigkeit verwendet werden.