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OM träumt dank Brandão vom Titel

Brandão erzielte am Sonntag gegen den FC Lorient einmal mehr einen wichtigen Treffer für Olympique de Marseille und unterstrich damit seinen immensen Stellenwert für den siegreichen französischen Spitzenreiter.

Brandão (Olympique de Marseille) fühlt sich in Frankreich sehr wohl
Brandão (Olympique de Marseille) fühlt sich in Frankreich sehr wohl ©Getty Images

Brandão erzielte am Sonntag gegen den FC Lorient einmal mehr einen wichtigen Treffer für Olympique de Marseille und unterstrich damit abermals seinen immensen Stellenwert für den französischen Spitzenreiter.

Wichtiges Tor
Seit der 28-Jährige im Januar vom FC Shakhtar Donetsk gekommen ist, hat er sich bereits eindrucksvoll in Szene gesetzt und fünfmal getroffen. Das Tor am Wochenende war wohl sein bisher wichtigster Streich. Elf Minuten vor Schluss vollstreckte Brandão, nachdem er von Sylvain Wiltord perfekt bedient worden war. Die Truppe von Erik Gerets drehte durch den späten Treffer das Spiel noch zu ihren Gunsten und hat damit die letzten fünf Spiele gewonnen.

Schnell zurecht gefunden
Der achtmalige Meister führt weiterhin die Tabelle an, zwei Punkte vor dem FC Girondins de Bordeaux. Die erste Meisterschaft seit 1992 wird damit immer wahrscheinlicher. Sechs Spiele vor Saisonende hat Marseille in den letzten zehn Jahren nie so gut dagestanden wie aktuell und einen großen Anteil am Erfolg der letzten Monate hat sicher der Brasilianer, der sich mit seinen 1,89 Metern und 80 Kilogramm in der französischen Liga schnell zurechtgefunden hat. "Wir haben ihn als richtigen Stoßstürmer verpflichtet. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase erfüllt er nun immer mehr unsere Erwartungen", sagte Gerets.

Zweifel
Brandão bestritt in sieben Jahren bei Shakhtar insgesamt 140 Spiele und erzielte dabei 65 Tore, dennoch gab es Zweifel, dass er sich auch in Frankreich durchsetzen würde, vor allem bei einem Verein, der die letzten Jahre immer Probleme im Angriff hatte. "Geben Sie mir eine Woche", sagte Brandão nach seiner Ankunft. Damit meinte er die Zeit, die er brauchen würde, um nach zweimonatiger Winterpause in der Ukraine wieder in Form zu kommen. Es dauerte ein bisschen länger, ehe er am 1. März sein erstes Tor erzielte - gleich das entscheidende beim 1:0-Erfolg über SM Caen.

Perfekte Ergänzung
Brandão ergänzt sich im Sturm von OM perfekt mit den technisch versierteren Spielern wie Mamadou Niang, Bakary Koné, Hatem Ben Arfa und Mathieu Valbuena. Mit Marseille und auch Paris Saint-Germain FC sind gleich zwei französische Vereine in der vergangenen Woche im UEFA-Pokal an ukrainischen Mannschaften gescheitert - Marseille auch noch ausgerechnet gegen Brandãos Ex-Klub Shakhtar. So schnell wird in Frankreich wohl niemand mehr Spieler, die aus der Ukraine kommen, unterschätzen.

Glücklich
"Ich fühle mich hier besser", sagte Brandão dennoch. "Bei Shakhtar wurde ich auf der linken Außenbahn eingesetzt. Hier bin ich Mittelstürmer. Das ist meine Lieblingsposition. Ich bin hier glücklicher." Brandão hat in jedem seiner letzten vier Spiele getroffen, doch nach den Begegnungen gegen LOSC Lille Métropole (Sechster), Toulouse FC (Fünfter) und Meister Olympique Lyonnais (Dritter) hat Brandão am 17. Mai vielleicht noch mehr zu feiern.

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