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Rumänien trauert um Nunweiller

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Der Rumäne Ion Nunweiller, der als Spieler in seinem Heimatland und der Türkei Meister geworden ist und später ein erfolgreicher Trainer wurde, ist im Alter von 79 Jahren gestorben.

Der frühere rumänische Nationalspieler Ion Nunweiller war eng mit Dinamo verbunden
Der frühere rumänische Nationalspieler Ion Nunweiller war eng mit Dinamo verbunden ©FRF

Der rumänische Fußball trauert um Ion Nunweiller, der mit dem FC Dinamo Bucureşti sowohl als Spieler als auch als Trainer Meister wurde.

Nunweiller starb im Alter von 79 Jahren, er war eine der größten Figuren in der Geschichte von Dinamo Bucureşti. 1951 kam er mit 15 Jahren in den Verein, für den er in zwei Abschnitten (von 1956 bis 1968 und von 1970 bis 1972) insgesamt 279 Ligaspiele absolvierte und dabei 19 Tore machte. Der Verteidiger bestritt 40 Länderspiele für Rumänien und gewann mit Dinamo fünf Mal die Meisterschaft und drei Mal den rumänischen Pokal. Später arbeitete Nunweiller auch sehr erfolgreich als Trainer für Dinamo und führte den Klub zu drei weiteren Meistertiteln.

Dinamos Spitzname "Câinii roșii" (Rote Hunde) geht auf Nunweiller zurück, denn wie sein Bruder Lică, der ebenfalls für die Mannschaft aus Bukarest spielte, hatte er rote Haare und im Eifer des Gefechts bekam er zudem einen roten Kopf.

Ion Nunweiller lief 26 Mal im Europapokal für Dinamo auf. Er war der erste namhafte rumänische Fußballer, den das kommunistische Regime im Ausland spielen ließ, von 1968 bis 1970 bei Fenerbahçe SK. In Istanbul wurde er einmal Meister und einmal Pokalsieger, 1969/70 wurde er zum besten ausländischen Spieler in der Türkei gewählt.

Als Trainer war er nicht nur bei Dinamo erfolgreich, er führte unter anderem auch den FC Ceahlăul Piatra Neamţ zum Aufstieg in die erste Liga. Von 1996 bis 1998 war er Cheftrainer der rumänischen Nationalmannschaft der Frauen, ehe er seine Karriere 1999 beendete. Später fungierte er als Berater seines geliebten Klubs Dinamo.

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