Villa rettet Spanien vor Blamage

Ein Kopfballtor von David Villa in der Nachspielzeit rettete Welt- und Europameister Spanien in San Jose ein 2:2 gegen Costa Rica.

Die Mannschaft von Trainer Vicente del Bosque stand kurz vor der fünften Niederlage in den letzten neun Testspielen, denn Costa Rica führte nach 41 Minuten durch Tore von Randall Brenes und Joel Campbell schon mit 2:0. Nach der Pause legten die Spanier aber einen Zahn zu und kamen durch den eingewechselten David Silva in der 82. Minuten zum 1:2. Villa bewahrte schließlich "La Roja" in ihrem letzten Spiel des Jahres vor einer Niederlage.

Nach der 0:1-Pleite am Samstag im Londoner Wembley-Stadion gegen England lief es für die Spanier auch im Estadio Nacional alles anders als nach Plan, denn nach einer guten halben Stunde gerieten sie in Rückstand, als Brenes den Ball nach einem Fehler von Iker Casillas ins Tor lupfte. Nur wenig später kam es noch dicker für den spanischen Kapitän, der sein 127. Länderspiel bestritt und damit alleiniger spanischer Rekordhalter ist, denn Casillas musste einen feinen Distanzschuss von Campbell passieren lassen.

Del Bosque nahm im Laufe des zweiten Durchgangs mehrere Auswechslungen vor, und mit Silva war es einer der Einwechselspieler, der nach Pass von Andrés Iniesta den Anschlusstreffer markierte. In den letzten Zügen der Partie bekamen die Iberer bei strömendem Regen einen Freistoß zugesprochen: Santi Cazorla flankte das Leder auf den Kopf von Villa, der seinen 51. Länderspieltreffer erzielte.

Spanien: Casillas (45. Valdés); Arbeloa, Puyol, Ramos, Monreal (70. Torres); Mata (45. Navas), Xavi Hernández (45. Cazorla), Xabi Alonso (45. Busquets), Fàbregas (64. Silva), Iniesta; Villa.

Costa Rica: Navas; Umaña, Acosta, Miller, Salvatierra; Barrantes (74. Junior Díaz), Brenes (57. López), Azofeifa (86. Cubero), Oviedo (80. Hernández); Campbell (66. Parks), Ruíz (89. Guevara).