Women's EURO Serie EQUALS: Folge 2 – Aus dem Norden

In der zweiten Folge von EQUALS, die kostenlos auf UEFA.tv zu sehen ist, sprechen Stars des Frauenfußballs aus Vergangenheit und Gegenwart darüber, was die nordischen Länder so erfolgreich gemacht hat.

Sie befassen sich mit der Kultur sowie dem Frauenfußball in Skandinavien und damit, wie dies mit der Förderung junger Spielerinnen verbunden werden kann.

Norwegens Ada Hegerberg, die heutige Präsidentin des Norwegischen Fußballverbands Lise Klaveness, Finnlands Linda Sällström, Dänemarks Pernille Harder, Schwedens Magdalena Eriksson und Islands Sveindís Jane Jónsdóttir sind Teil der zweiten Folge von EQUALS.

Ada Hegerberg
"Es geht darum, diese Kultur aufrechtzuerhalten und voranzutreiben, damit junge Mädchen, die heute in Skandinavien aufwachsen, tatsächlich von einem professionellen Umfeld träumen können, in dem sie das Gefühl haben, dass sie ihre Träume mit harter Arbeit verwirklichen können. Wir haben noch einen langen Weg vor uns, aber dieses Gefühl der Demokratie in Skandinavien ist sehr wichtig, um es in die Welt des Sports zu bringen."

Sveindís Jane Jónsdóttir
"Wir wollen immer unser Bestes geben und spielen sehr körperbetont. Wenn ich für Island spreche, dann waren wir schon immer für unsere körperbetonte Spielweise bekannt. Aber wir entwickeln unser Spiel weiter und wollen guten Fußball spielen. Das gleiche gilt aber auch für all die anderen nordischen Länder."

Linda Sällström
"Skandinavier sind im Allgemeinen sehr fleißig, und wir sind aufgrund der Witterungsbedingungen daran gewöhnt, dass die Dinge ein wenig rau sind. Wir lernen, nicht zu viel Energie in die Dinge um uns herum zu stecken, sondern uns einfach auf die Arbeit zu konzentrieren und das zu tun, was von uns erwartet wird. In den nordischen Ländern spielt Gleichberechtigung seit Langem eine wichtige Rolle. Wir waren in der Hinsicht lange Zeit Trendsetter und das spiegelt sich auch den sportlichen Aspekten wider."

Pernille Harder
"Als Spielerinnen sind wir jetzt Vorbilder für viele junge Mädchen. Wir können das nur sein, weil die Fernsehsender angefangen haben, unsere Spiele zu zeigen, die Spiele der Nationalmannschaft, aber auch meine Spiele für Chelsea. Die Mädchen in Dänemark können sich diese Spiele ansehen, und das weckt viele Träume in ihnen. Dann geht es nur noch darum, dass der Verband es all diesen Mädchen ermöglicht, ihr Potenzial auszuschöpfen, denn ich sehe viele Talente in Dänemark."

Magdalena Eriksson
"Das wichtigste in Bezug auf die Gleichberechtigung im Fußball ist die Chancengleichheit. Wenn man als Mädchen schon in jungen Jahren merkt, dass Jungen bessere Chancen haben als man selbst, wird man sich immer selbst herabsetzen und das Gefühl haben, nicht mehr wert zu sein als sie oder ihnen nicht ebenbürtig zu sein. Es ist extrem wichtig, Mädchen und Jungen von Anfang an die gleichen Chancen zu geben."