Die wichtigsten Tore von Luigi Riva
Freitag, 7. November 2014
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"Er ist einer der besten Stürmer, die ich je getroffen habe, wenn nicht gar der beste", sagte Sandro Mazzola über Luigi Riva, der heute 70 wird. UEFA.com erinnert an die wichtigsten Treffer des italienischen Rekordtorschützen.
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"Er ist einer der besten Stürmer, die ich je getroffen habe, wenn nicht gar der beste", sagte Sandro Mazzola, ehemaliger Teamkollege von Luigi Riva in der italienischen Nationalmannschaft. Er war erst 29 Jahre alt, als er bei der Endrunde der FIFA-WM 1974 sein 42. und zugleich letztes Spiel für Italien bestritt. Seitdem sind über 40 Jahre vergangen, doch sein Rekord von 35 Treffern für die Azzurri hält 'Rombo di Tuono' – der Donnerschlag –, der heute 70 wird, noch immer.
Geboren in Leggiuno, in einem kleinen Dorf in Norditalien, verbrachte Riva den größten Tei seiner Klubkarriere bei Cagliari Calcio, wo er für den sardinischen Verein 164 Tore in der Serie A erzielte. Als er in der Saison 1969/70 21 Treffer schoss, holte seine Mannschaft den Scudetto. "Wir sind eine Familie bei Cagliari – das wäre nicht das gleiche in einem Topklub", sagt Riva, wenn er erklärt, warum es ihn nicht zu größeren Vereinen gezogen hat. Mutig, kraftvoll, talentiert und gesegnet mit einem gewaltigen Linksschus erzielte Riva in seiner Karriere so manch wichtiges Tor für Verein und Land. UEFA.com blickt auf seine größten Momente zurück.
Italien - Jugoslawien 2:0
10.06.1968, Finale der UEFA-Europameisterschaft
Angelo Domenghinis Tor zehn Minuten vor dem Ende erzwang ein Wiederholungsspiel im Finale 1968 in Rom. Ferruccio Valcareggis Mannschaft präsentierte sich 48 Stunden später in einem anderen Gesicht. Riva war einer von fünf neuen Spielern, die im Vergleich zur Erstauflage des Endspiels auf dem Platz standen. Und schon nach zwölf Minuten traf er mit seinem berühmten linken Fuß zur Führung. Davon erholte sich Jugoslawien nicht mehr.
Italien – Deutschland 4:3 n.V.
17.06.70, Halbfinale der FIFA-WM
Nach den ersten 90 Minuten im Azteken-Stadion in Mexiko-Stadt stand es 1:1, und als es in der Verlängerung 2:2 hieß, kontrollierte Riva am Strafraumrand einen Pass von seinem Cagliari-Mannschaftskollegen Domenghini, ließ seinen Bewacher aussteigen und jagte die Kugel vorbei an Sepp Maier ins Gehäuse. Deutschland glich noch einmal aus, ehe Gianni Rivera das Siegtor schoss, aber der Treffer von Riva gilt als das wichtigste Tor in diesem sogenannten Jahrhundertspiel.
Italien – DDR 3:0
22.11.69, Qualifikation zur FIFA-WM
Mit diesem entscheidenden Sieg qualifizierte sich Italien für die Endrunde; großen Anteil daran hatte Riva mit einem Flugkopfballtreffer zum Endstand noch in der ersten Hälfte. "Ich sah die Flanke kommen und wusste, dass ich keine Sekunde zu spät kommen durfte", erinnert sich der Stürmer. "Ich tauchte ab und traf den Ball so kraftvoll wie ich konnte, und dann hörte ich den Jubel im Stadio San Paolo."
Italien – Zypern 5:0
01.11.67, Qualifikation zur UEFA-Europameisterschaft
Rivas Karriere in der Nationalmannschaft begann nicht besonders gut, denn in seinem dritten Spiel - ein Freundschaftsspiel im März 1967 gegen Portugal - brach er sich das Bein. Es war die erste einer Reihe von schlimmen Verletzungen, die der Stürmer hinnehmen musste. Sieben Monate später kehrte er gegen Zypern zurück, um gegen das Team von der Mittelmeerinsel die ersten drei Tore zu erzielen. Höhepunkt war der dritte Treffer, ein kraftvoller Volley.
Vicenza Calcio - Cagliari Calcio 1:2
18.01.70, Serie A
Riva war auch als akrobatischer Vollstrecker bekannt, wie sein Fallrückzieher bei Vicenza bewies, der ihm in jener Saison gelang, als Cagliari die Meisterschaft gewann. Es war vielleicht sein spektakulärster Treffer überhaupt. "Für mich bleibt dieses Tor einmalig", erinnert sich sein früherer Mannschaftskollege Pierluigi Cera. "Er traf den Ball in der Luft mit seinem linken Fuß und jagte ihn ins obere Eck. Wirklich schön."